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Experte Gysi testet – und gibt zu:
«Frankreich ist mein Lieblings-Weinland»

Von der Loire bis zur Rhône: Wer verstehen will, was Wein wirklich kann, kommt an Frankreich nicht vorbei. Diese fünf Regionen setzen bis heute den Massstab.
Publiziert: 13.06.2025 um 00:01 Uhr
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Aktualisiert: 20.06.2025 um 16:34 Uhr
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Das Burgund setzt nicht nur beim Pinot Noir, sondern auch beim Chardonnay Massstäbe.
Foto: Shutterstock
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Das Burgund setzt nicht nur beim Pinot Noir, sondern auch beim Chardonnay Massstäbe.
Foto: Shutterstock

Darum gehts

  • Frankreichs Weinvielfalt: Von Burgund bis Rhône, Tradition und Terroir
  • Chardonnay, Sauvignon Blanc, Syrah prägen Frankreichs Weinregionen
  • Loire ist Frankreichs längster Fluss mit bedeutenden Weinlagen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Von Burgund bis Rhône, von Loire bis Champagne: Frankreich ist ein Mosaik aus Terroirs und Traditionen. Kaum ein Land lebt den Wein so selbstverständlich. In der Bistrot-Karaffe ebenso wie auf dem Tisch der Haute Cuisine. Hier zählen Herkunft und Handschrift mehr als Moden oder Lautstärke. Jede Region hat ihre Helden: Chardonnay, Sauvignon Blanc, Syrah – und nicht zuletzt die Kunst des Cuvéetierens. Was folgt, ist eine persönliche Reise durch fünf der schönsten Kapitel dieser grossen Geschichte.

Burgund – Von Grand Crus und grossen Geheimtipps

Kaum eine Region ist so eng mit einer einzigen Weissweinsorte verbunden wie das Burgund mit Chardonnay. Auf kalkreichen Böden, geformt von uralten Meeren, entfaltet diese Rebsorte hier eine Präzision und Vielschichtigkeit, die weltweit Massstäbe setzt. Das Klima ist kontinental, mit kalten Wintern, heissen Sommern und gelegentlichen Spätfrösten – ideale Bedingungen für langsame Reife und komplexe Aromen. Während die Grand Crus der «Côte de Beaune» oft Jahrzehnte zur Entfaltung brauchen, zeigt sich der Süden des Burgunds zugänglicher. Im «Mâconnais» entstehen elegante, fruchtbetonte Weine mit Frische, Charme und Substanz. Die Appellation «Mâcon-Lugny» – rund um das gleichnamige Dorf – hat sich mit feinen, terroirbetonten Weissweinen einen Namen gemacht. Hier trifft kalkhaltiger Untergrund auf alte Chardonnay-Rebstöcke. Das Resultat sind Weine mit klarer Frucht, lebendiger Säure und einem Hauch von Schmelz – Burgund ohne Allüren, dafür mit ehrlichem Handwerk.

Der Ehrliche

Mâcon-Lugny Les Genièvres Domaine Thevenard, für 19.95 Franken

In der Nase duftet dieser Wein nach Apfel, Birne, Mirabelle und weissen Blüten, begleitet von einem Hauch Vanille und etwas Brioche. Im Mund zeigt er sich cremig, aber nicht schwer, getragen von einer lebendigen, mineralischen Säurestruktur. Subtil und vielschichtig zugleich, mit salzigem Finale. Ein grossartiger Essensbegleiter zu Bresse-Huhn in Estragonsauce, gebratenem Zander mit Zitronenbutter oder lauwarmem Ziegenkäse auf Rösti mit Honig.

Mâcon-Lugny Les Genièvres Domaine Thevenard, für 19.95 Franken

In der Nase duftet dieser Wein nach Apfel, Birne, Mirabelle und weissen Blüten, begleitet von einem Hauch Vanille und etwas Brioche. Im Mund zeigt er sich cremig, aber nicht schwer, getragen von einer lebendigen, mineralischen Säurestruktur. Subtil und vielschichtig zugleich, mit salzigem Finale. Ein grossartiger Essensbegleiter zu Bresse-Huhn in Estragonsauce, gebratenem Zander mit Zitronenbutter oder lauwarmem Ziegenkäse auf Rösti mit Honig.

Loire – Sauvignon Blanc zwischen Kalk, Kühle und Charakter

Die Loire, Frankreichs längster Fluss, ist ein grünes Band aus Schlössern, Gärten und Reben. In ihren mittleren Lagen, rund um Sancerre und Pouilly-sur-Loire, zeigt Sauvignon Blanc, was in ihm steckt: glasklare Aromatik, kühle Eleganz und mineralische Präzision. Das Geheimnis liegt in den Böden, Silex (Feuerstein), Kalkmergel und Ton verleihen den Weinen Struktur und ein einzigartiges Aromenspektrum. Die klimatischen Bedingungen sind kühl, mit starken Tag-Nacht-Unterschieden, was Frische und Finesse fördert. Während «Sancerre» oft fruchtiger wirkt, ist «Pouilly-Fumé» karger, steiniger, mit einem rauchigen Unterton – daher der Name. Die Winzer der Region setzen auf zurückhaltenden Ausbau: keine Barriques, keine Effekthascherei. So bleibt der Sauvignon Blanc pur und schnörkellos. Wer trockene, terroirbetonte Weissweine liebt, wird an der Loire fündig.

Der Videowein

Pouilly-Fumé AOC Fournier Père et Fils, für 19.95 Franken

Ein Paradebeispiel für einen feinen Loire-Sauvignon! In der Nase mit Aromen von Zitrone, Stachelbeere, Cassisblatt und einem Hauch Feuerstein. Am Gaumen mit straffer Säurestruktur, gutem Trinkfluss und langem, mineralischem Abgang. Kein lauter Tropfen, sondern ein ruhiger Wein mit Tiefe. Hervorragend zu Zander in Fenchelbutter, gratiniertem Ziegenkäse, Austern oder – ganz klassisch – zu Crottin de Chavignol.

Pouilly-Fumé AOC Fournier Père et Fils, für 19.95 Franken

Ein Paradebeispiel für einen feinen Loire-Sauvignon! In der Nase mit Aromen von Zitrone, Stachelbeere, Cassisblatt und einem Hauch Feuerstein. Am Gaumen mit straffer Säurestruktur, gutem Trinkfluss und langem, mineralischem Abgang. Kein lauter Tropfen, sondern ein ruhiger Wein mit Tiefe. Hervorragend zu Zander in Fenchelbutter, gratiniertem Ziegenkäse, Austern oder – ganz klassisch – zu Crottin de Chavignol.

Champagne – Wo Wein zu Sternen wird

Die Champagne ist kein Wein, sie ist ein Mythos – geboren aus Kalk und Geduld, veredelt durch Handwerk und Zeit. Rund um Reims, Épernay und die Côte des Blancs herrscht kühles Klima, perfekte Voraussetzungen für Grundweine mit hoher Säure und niedrigen Alkoholwerten. Die Kreideböden speichern Feuchtigkeit und Wärme. Zusammen mit der traditionellen Flaschengärung entstehen feingliedrige, elegante Schaumweine. Chardonnay bringt Frische und Finesse, Pinot Noir Struktur und rote Frucht, Pinot Meunier Körper und Charme. Die Kunst liegt in der Assemblage – dem harmonischen Zusammenfügen von Rebsorten, Jahrgängen und Lagen. Es folgt die zweite Gärung in der Flasche, Hefelager, Rütteln, Degorgieren. Ein Prozess voller Präzision. Gute Champagner sind keine lauten Feierweine, sondern filigrane Meisterwerke. Und manchmal reicht ein einziger Schluck, um zu verstehen, warum die Welt seit Jahrhunderten fasziniert ist.

Der Klassische

Champagne Veuve Marjolaine, für 19.90 Franken
Champagne-Tradition, grosser Geschmack, kleiner Preis. In der Nase mit Aromen grüner Äpfel, Zitrus, Mandeln und frischem Brioche. Am Gaumen cremig und frisch zugleich, mit eleganter Textur, lebendiger Säure und feinster Perlage. Ein ausgewogener, trinkfreudiger Brut mit Substanz. Ideal zu Jakobsmuscheln, Lachs-Tatar, Pasteten oder einfach als Aperitif mit Fleur de Sel und Sauerteigbrot.

Champagne Veuve Marjolaine, für 19.90 Franken
Champagne-Tradition, grosser Geschmack, kleiner Preis. In der Nase mit Aromen grüner Äpfel, Zitrus, Mandeln und frischem Brioche. Am Gaumen cremig und frisch zugleich, mit eleganter Textur, lebendiger Säure und feinster Perlage. Ein ausgewogener, trinkfreudiger Brut mit Substanz. Ideal zu Jakobsmuscheln, Lachs-Tatar, Pasteten oder einfach als Aperitif mit Fleur de Sel und Sauerteigbrot.

Nördliche Rhône – Die Seele des Syrah

Im schmalen Tal der nördlichen Rhône zwängt sich der Fluss durch steile Granithänge. Hier wächst fast ausschliesslich eine Rebsorte: Syrah – wild, dunkel, tiefgründig. Die Terrassen von Hermitage, Côte-Rôtie oder Saint-Joseph sind nicht nur spektakulär anzusehen, sie bringen auch charakterstarke Weine hervor. Das Klima ist kontinental mit mediterranem Einschlag, der «Mistral» sorgt für trockene Reben und kühle Nächte. Syrah zeigt hier eine ganz andere Facette als im Süden oder in Übersee. Weniger Marmelade, mehr Pfeffer, Olive, Veilchen und Graphit. Saint-Joseph gilt als das charmanteste AOC-Gebiet der Region: kraftvoll, aber nicht rustikal, fruchtig, aber nicht kitschig. Hier zeigt sich Syrah von seiner puren, unverstellten Seite.

Der Pfeffrige

Saint-Joseph AOP Domaine Courbis, für 25.95 Franken
Dieser klassische Syrah betört in der Nase mit Aromen von Brombeere, Cassis, schwarzem Pfeffer, Lorbeer und geräuchertem Speck. Am Gaumen dicht und saftig, mit reifer Frucht, mineralischer Frische und seidigen Tanninen. Ein Syrah mit Kraft, aber ohne Muskelspiel – geschliffen, komplex und lang im Abgang. Harmoniert perfekt mit Lammkoteletts vom Grill, Wildragout mit Wacholder oder Auberginen aus dem Ofen mit Oliventapenade.

Saint-Joseph AOP Domaine Courbis, für 25.95 Franken
Dieser klassische Syrah betört in der Nase mit Aromen von Brombeere, Cassis, schwarzem Pfeffer, Lorbeer und geräuchertem Speck. Am Gaumen dicht und saftig, mit reifer Frucht, mineralischer Frische und seidigen Tanninen. Ein Syrah mit Kraft, aber ohne Muskelspiel – geschliffen, komplex und lang im Abgang. Harmoniert perfekt mit Lammkoteletts vom Grill, Wildragout mit Wacholder oder Auberginen aus dem Ofen mit Oliventapenade.

Südliche Rhône – Wo Sonne, Steine und Rebsorten verschmelzen

Die südliche Rhône ist ein Fest aus Licht, Wärme und Vielfalt. Zwischen Orange, Avignon und dem Mont Ventoux prägen Garrigue, Kiesel, Lavendel und Olivenhaine die Landschaft – und auch die Weine. Hier dominiert keine einzelne Rebsorte, sondern eine Allianz: Grenache bringt Frucht und Fülle, Syrah sorgt für Struktur und Tiefe, Mourvèdre steuert Würze und Reife bei. Diese sogenannte GSM-Cuvée ist das Rückgrat der Region. Das Klima ist mediterran, der «Mistral» schützt vor Krankheiten, die Böden reichen von Sand über Ton bis zu «Galets», den berühmten, sonnenwarmen Flusskieseln. Die Weine sind vollmundig, würzig und zugänglich, mit ehrlichem Ausdruck. Vom unkomplizierten Côtes du Rhône bis zum vielschichtigen Châteauneuf-du-Pape bietet die Region viel Qualität für jede Gelegenheit. 

Der Unkomplizierte

Côtes du Rhône AOC Réserve Famille Perrin, für 12.95 Franken

Ein Bilderbuch-Rhône: tief rubinrot, in der Nase schwarze Kirschen, getrocknete Kräuter, Pfeffer und ein Hauch Leder. Am Gaumen vollmundig, weich, mit reifen Tanninen und würzigem Abgang. Der Grenache sorgt für samtige Frucht, Syrah bringt Rückgrat, Mourvèdre eine feine, fast animalische Tiefe. Ein idealer Begleiter zu Ratatouille, Lamm mit Rosmarin, Rinderschmorbraten oder reifem Tomme de Provence.

Côtes du Rhône AOC Réserve Famille Perrin, für 12.95 Franken

Ein Bilderbuch-Rhône: tief rubinrot, in der Nase schwarze Kirschen, getrocknete Kräuter, Pfeffer und ein Hauch Leder. Am Gaumen vollmundig, weich, mit reifen Tanninen und würzigem Abgang. Der Grenache sorgt für samtige Frucht, Syrah bringt Rückgrat, Mourvèdre eine feine, fast animalische Tiefe. Ein idealer Begleiter zu Ratatouille, Lamm mit Rosmarin, Rinderschmorbraten oder reifem Tomme de Provence.

Der Artikel stammt von Tobias Gysi, Weinakademiker und Schweizer Weinsommelier. Er ist Autor der Rubrik «Château Gysi» für Mondovino. 

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Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind redaktionell aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.

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