Shitstorm für Trump
Pädokrimineller soll sich um Schülersport kümmern

US-Präsident Trump ernennt Ex-Football-Profi Lawrence Taylor, einen registrierten Sexualstraftäter, in den Rat für Schülersport. Die Entscheidung löst Empörung in sozialen Medien aus, wo Nutzer Parallelen zur Epstein-Affäre ziehen.
Publiziert: 02.08.2025 um 10:02 Uhr
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Aktualisiert: 02.08.2025 um 10:19 Uhr
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Lawrence Taylor wurde von Trump in den nationalen Rat für Sport, Fitness und Ernährung für Schüler berufen.
Foto: imago/UPI Photo

Darum gehts

  • Trump ernennt Ex-Footballer Lawrence Taylor in Rat für Schülersport
  • Taylor ist registrierter Sexualstraftäter, was zu heftigen Kontroversen führt
  • 2011 zahlte Taylor einer 16-Jährigen 300 Dollar für sexuelle Dienste
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In einer überraschenden Entscheidung hat US-Präsident Donald Trump (79) den ehemaligen Football-Spieler Lawrence Taylor (66) in den nationalen Rat für Sport, Fitness und Ernährung für Schüler berufen. Die Ernennung sorgt für erhebliche Kontroversen, da Taylor ein registrierter Sexualstraftäter ist.

Der Rat, der die Aufgabe hat, die Fitness und Gesundheit amerikanischer Schüler zu fördern, wurde kürzlich von Trump erweitert. Laut einer Erklärung des Weissen Hauses gegenüber CNN möchte der Präsident, «dass jeder junge Amerikaner die Möglichkeit hat, einen gesunden und aktiven Lebensstil zu pflegen – und so eine Kultur der Stärke und Exzellenz für die kommenden Jahre schaffen».

Taylor hat keine Ahnung, was er tun soll

Taylors Vergangenheit als Sexualstraftäter hat in den sozialen Medien zu heftigen Reaktionen geführt. 2011 bekannte er sich schuldig, einer 16-Jährigen 300 Dollar für sexuelle Dienste gezahlt zu haben. Viele Nutzer zeigen sich empört darüber, dass eine Person mit dieser Vorgeschichte in einem Gremium für Schüler tätig sein soll.

Der Ex-Footballspieler selbst scheint von seiner Rolle im Rat überrascht zu sein. Vor der Presse im Weissen Haus äusserte er sich wie folgt: «Ich weiss nicht, was wir tun sollen, aber ich bin hier, um zu dienen.»

«Neuer Tiefpunkt»

Einige Social-Media-Nutzer ziehen Parallelen zwischen dieser Ernennung und dem Epstein-Skandal, in den Trump ebenfalls verwickelt sein soll. Ein Nutzer schreibt etwa: «Er (Trump) macht nicht einmal einen Hehl daraus, dass er sich mit Sexualstraftätern abgibt, die es auf minderjährige Mädchen abgesehen haben.»

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Die Entscheidung des Präsidenten wird von vielen als unverantwortlich und potenziell gefährlich für Minderjährige angesehen. Der Account «Republicans against Trump» bezeichnete die Ernennung als «einen neuen Tiefpunkt».

Trotz der Kontroverse hält das Weisse Haus bisher an der Entscheidung fest. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiter entwickeln wird und ob Taylor tatsächlich im Rat verbleiben wird.

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