Zweitgrösste Kryptowährung der Welt
Massiver Kurssprung bei Ether – das steckt dahinter

Grünes Licht aus den USA: Die Börsenaufsicht SEC hat den Weg für börsengehandelte Fonds (ETF) in Ether freigemacht. Damit werden Kryptos für immer mehr Anleger zugänglich. Das befeuert die Kurse.
Publiziert: 24.05.2024 um 09:02 Uhr
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Aktualisiert: 24.05.2024 um 09:41 Uhr
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Plus 20 Prozent in 5 Tagen: Ether geht gerade durch die Decke.
Foto: Shutterstock

Die Krypto-Anhänger haben bislang ein aufregendes Jahr: Das Bitcoin-Halving Mitte April hat den Kurs der Digitalwährungen befeuert. Branchenprimus Bitcoin ist seit Jahresbeginn um 52 Prozent gestiegen – unter anderem auch dank der Zulassung des Bitcoin-ETFs durch die US-Börsenaufsicht SEC Anfang Januar. 

Im Sog des Bitcoins hat auch das zweitgrösste Krypto-Projekt Ethereum kräftig zugelegt. Seit Jahresbeginn steht Ether gar um 57 Prozent im Plus. In dieser Woche legte der Ether-Kurs um über 20 Prozent zu – ein gewaltiger Kurssprung: Grund waren Gerüchte aus den USA – die sich nun bewahrheitet haben. 

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Die US-Börsenaufsicht SEC hat den Weg für ETFs in der Kryptowährung Ether grundsätzlich freigemacht. Die SEC erlaubte am Donnerstag unter anderem der Technologiebörse Nasdaq und der New York Stock Exchange den Handel mit solchen Finanzprodukten.

Grünes Licht – nicht ganz freiwillig

Um solche Fonds aufzusetzen, benötigen interessierte Anbieter wie Blackrock und Fidelity allerdings noch eine individuelle Zulassung der Behörde, wie aus der SEC-Mitteilung hervorgeht. Dafür wurde zunächst keine Frist festgesetzt.

Schon die Zulassung der Bitcoin-Spot-ETFs wurde als wichtiger Meilenstein gesehen, um Digitalwährungen stärker in den Finanz-Mainstream zu bringen. In solche Fonds statt direkt in Kryptogeld zu investieren, ist für viele Anleger eine geringere Hürde. 

Die SEC unter ihrem Chef Gary Gensler steht Kryptowährungen generell eher skeptisch gegenüber und sperrte sich jahrelang gegen die Erlaubnis für Spot-ETFs. Das grüne Licht beim Bitcoin gab sie im Januar nicht ganz freiwillig. Im vergangenen Jahr hatte die Aufsichtsbehörde nach der Ablehnung eines Antrags der Firma Grayscale eine Niederlage vor Gericht einstecken müssen. Ein Berufungsgericht befand, die Entscheidung sei willkürlich gewesen, da die SEC nicht den Unterschied zu zugelassenen anderen Anlagen deutlich gemacht habe. ETFs auf Bitcoin-Zukunftskontrakte waren bereits 2021 genehmigt worden.

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