Angespannte Lage bei den Spitälern im Kanton Thurgau. «Die aktuelle Covid-Situation verschärft sich derzeit rasch – auch bei uns», meldet die Spital Thurgau AG am Samstag.
Damit es nicht zu einem Besuchsverbot komme, ziehen die Spitäler etwa in Münsterlingen und Frauenfeld ab Montag, 30. August die Schrauben an. «Besucherinnen und Besucher (Kinder >16 Jahren) von unseren Patientinnen und Patienten werden nur mit gültigem Covid-Zertifikat (geimpft, genesen oder getestet) zugelassen.»
Ebenfalls lassen das Universitätsspital Basel und Spitäler in den Kantonen Genf und Jura nur noch Besucherinnen und Besucher mit Zertifkat in die Kliniken.
Solidarität ist noch gut
Wie angespannt die Lage ist, zeigt folgendes: Die 22 Intensivpflegeplätze der Spital Thurgau AG sind belegt, etwa zur Hälfte mit Covid-19-Kranken, wie Radio Top berichtet. «Die Spitäler verlegen deshalb bereits Patientinnen und Patienten in ausserkantonale Spitäler», berichtet das Regionalradio.
Das Problem ist laut der Spital Thurgau AG nicht der Mangel an Geräten oder Betten, sondern die Belastung des Personals. Immerhin: Die eidgenössische Solidarität bei den Verlegungen in andere Kantonsspitäler sei noch gut. Allerdings spannt sich die Lage in anderen Kantonen ebenfalls an. (uro)