Zum zweiten Mal in Folge
SNB belässt Leitzins bei 1,75 Prozent

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) verlängert ihre Zinspause. Der Leitzins wird das zweite Mal in Folge bei 1,75 Prozent belassen, wie die SNB am Donnerstag mitteilte.
Publiziert: 14.12.2023 um 09:32 Uhr
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Aktualisiert: 14.12.2023 um 09:50 Uhr
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SNB-Chef Thomas Jordan lässt den Leitzins bei 1,75 Prozent.
Foto: keystone-sda.ch

Auch im Dezember keine Änderung: Die Schweizerische Nationalbank (SNB) lässt den Leitzins bei 1,75 Prozent. Er verbleibt damit auf dem Stand vom Juli. Bereits im September hatte Notenbank-Chef Thomas Jordan (60) die Zinsen nicht angehoben. 

Der Inflationsdruck habe über das letzte Quartal leicht abgenommen, erklärte die SNB am Donnerstag in einem Communiqué. Die Unsicherheit bleibe aber hoch. Sie werde die Entwicklung genau beobachten und die Geldpolitik «wenn nötig» anpassen, um auch in der mittleren Frist Preisstabilität zu gewährleisten.

Teuerung seit September leicht gesunken

Ökonomen erwarteten fast einstimmig, dass die Währungshüter den SNB-Leitzins erneut bei 1,75 Prozent belassen werden. Im September noch hatte eine Mehrzahl mit einer weiteren Erhöhung gerechnet und war dann von der SNB überrascht worden. Die Notenbank beliess zum ersten Mal seit Beginn ihres Erhöhungszyklus den Leitzins unverändert.

Davor hatte die SNB seit Juni 2022 den Leitzins von seinerzeit -0,75 Prozent in nur fünf Schritten auf das aktuelle Niveau gehievt und der Jahre andauernden Negativzinsära in der Schweiz ein Ende gesetzt.

Seit der letzten geldpolitischen Lagebeurteilung der SNB im September ist die Teuerung in der Schweiz erneut leicht gesunken. Sie lag zuletzt mit 1,4 Prozent wieder innerhalb des SNB-Zielbandes von 0 bis 2 Prozent.

Auch US-Notenbank Fed mit Zinspause

Bereits am Mittwoch liess die US-Notenbank Fed ihren Leitzins unverändert bei einer Spanne zwischen 5,25 und 5,5 Prozent. Es ist bereits die dritte Zinspause infolge. Zuletzt hob Notenbank-Chef Jerome Powell (70) die Zinsen im Juli um 0,25 Prozentpunkte an.

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Auf die Fed und SNB folgt am Donnerstagnachmittag die Europäische Zentralbank (EZB). Anders als die beiden anderen Banken hob sie den Leitzins zuletzt im September um 0,5 Prozentpunkte auf 4,5 Prozent an. (sak/SDA)

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