Wird SNB folgen?
US-Notenbank legt erneut eine Zinspause ein

US-Notenbankchef Jerome Powell dreht am Mittwoch nicht an der Zinsschraube. Er belässt den Leitzins bei einer Spanne zwischen 5,25 und 5,5 Prozent. Wird die SNB am nächsten Tag folgen?
Publiziert: 13.12.2023 um 20:01 Uhr
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Aktualisiert: 13.12.2023 um 20:22 Uhr
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Erneut eine Zinspause in den USA.
Foto: keystone-sda.ch
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Milena KälinRedaktorin Wirtschaft

Die US-Notenbank FED lässt den Leitzins unverändert bei einer Spanne zwischen 5,25 und 5,5 Prozent. Es ist bereits die dritte Zinspause infolge. Zuletzt hob Notenbank-Chef Jerome Powell (70) die Zinsen im Juli um 0,25 Prozentpunkte an. 

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Die Experten haben mit der Verschnaufpause gerechnet. Sie gehen davon aus, dass die Zinsen in den USA 2024 wieder sinken werden – um insgesamt einen Prozentpunkt. Die Inflation betrug in den USA im November noch 3,1 Prozent. 

Weiter rechnet die FED im kommenden Jahr mit einer geringfügig niedrigeren Inflationsrate als noch vor drei Monaten angenommen. Die Teuerungsrate soll 2024 durchschnittlich bei 2,4 Prozent liegen, ein Rückgang von 0,1 Prozentpunkten verglichen mit der vorigen Prognose vom September. Für dieses Jahr rechnet die Fed mit einer Inflationsrate von 2,8 Prozent.

Zudem erwartet die US-Notenbank 2024 ein geringfügig niedriges Wirtschaftswachstum als noch vor drei Monaten angenommen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der weltgrössten Volkswirtschaft soll demnach um 1,4 Prozent wachsen. Für 2023 sagt die Fed ein Wachstum von 2,6 Prozent voraus.

Es folgen SNB und EZB

Am Donnerstag, 14. Dezember, wird auch die Schweizerische Nationalbank (SNB) entscheiden, ob sie wieder an der Zinsschraube drehen will. Der Leitzins liegt hierzulande bei 1,75 Prozent – und das bereits seit Juli. Im September hatte Notenbank-Chef Thomas Jordan (60) die Zinsen nicht angehoben. 

Anders bei der Europäischen Zentralbank (EZB): Sie hob den Leitzins im September um 0,5 Prozentpunkte auf 4,5 Prozent an. Auch bei der EZB wird am 14. Dezember über den nächsten Zinsschritt entschieden. 

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