Zum sechsten Mal in Folge
Liftbauer Schindler macht mehr Gewinn

Der Lift- und Rolltreppenhersteller Schindler hat im ersten Halbjahr etwas weniger Umsatz erzielt, unter dem Strich aber mehr verdient. Das Unternehmen bestätigt nun den bisherigen Ausblick, verzichtet aber auf eine Gewinnprognose.
Publiziert: 19.07.2024 um 09:49 Uhr
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Aktualisiert: 21.07.2024 um 06:30 Uhr
Der Hauptsitz von Lifthersteller Schindler in Ebikon LU.
Foto: Keystone
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Von Januar bis Juni setzte Schindler 2,3 Prozent weniger um und erreichte noch 5,59 Milliarden Franken, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Der starke Franken drückte auf das Ergebnis, in Lokalwährungen resultierte ein leichtes Plus von 1,4 Prozent.

Einen Rückgang verzeichnete der Konzern im Neuanlagengeschäft. Zumindest in Lokalwährungen konnte dies durch Zuwächse im Modernisierungs- und Servicegeschäft kompensiert werden. Regional bleibt China das Sorgenkind. Der dortigen Schwäche stand eine Umsatzsteigerung (in LW) in den Regionen EMEA, Amerika und Asien-Pazifik gegenüber.

Der Auftragseingang ging derweil ebenfalls leicht zurück auf 5,77 Milliarden Franken (Vorjahr: 5,94 Millarden), in Lokalwährungen resultierte ein leichtes Plus von 1,0 Prozent. Gemäss Schindler war auch bei den Bestellungen das Neuanlagengeschäft rückläufig – und auch hier vor allem in China. Das Modernisierungs- und Servicegeschäft verzeichnete hingegen weiterhin Wachstum.

«Wir haben unser Versprechen gehalten»

Trotz des Umsatzrückgangs hat Schindler die Profitabilität verbessert. Dies sei dank einer höheren operativen Effizienz, der Preispolitik sowie eines veränderten Business-Mix gelungen, teilte der Konzern mit.

Der bereinigte Betriebsgewinn auf Stufe EBIT erhöhte sich auf 637 Millionen Franken (Vorjahr: 606 Millionen). Die EBIT-Marge erhöhte sich um 80 Basispunkte auf 11,4 Prozent.

Auf Quartalsbasis konnte Schindler damit zum sechsten Mal in Folge die Gewinnkraft steigern. «Wir haben unser Versprechen gehalten, profitabler zu werden», wird Schindler-Chef Silvio Napoli zitiert. Mittelfristig peilt Schindler gemäss der bereits publizierten Analystenpräsentation eine Marge von 13,0 Prozent an.

80 Millionen Franken für Restrukturierung

Unter dem Strich resultierte ein Gewinn von 494 Millionen Franken, nach 463 Millionen Franken im Vorjahreszeitraum. Damit traf das Unternehmen die Erwartungen der Analysten (AWP-Konsens) im Durchschnitt knapp.

Im Ausblick bestätigt Schindler die Umsatzprognose für das Gesamtjahr. Demnach rechnet der Konzern weiterhin mit einem Umsatzwachstum in Lokalwährungen im unteren einstelligen Prozentbereich und einer EBIT-Marge von 11 Prozent. Darin enthalten sind – im Einklang mit dem kommunizierten Ziel, die organisatorische Effizienz zu steigern – Restrukturierungskosten von 80 Millionen Franken.

Was in der Mitteilung und in der Präsentation jedoch fehlt, ist eine Gewinnprognose für das Gesamtjahr 2024. 2023 hatte Schindler einen Reingewinn von 935 Millionen erzielt.

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