Wer an diesem und nächstem Wochenende mit dem Zug unterwegs ist, muss sich auf Ausfälle gefasst machen. Die SBB führt gleichzeitig Bauarbeiten in der Region Basel und in Bern durch, wie das Unternehmen diese Woche mitgeteilt hat.
Am kommenden Samstag und Sonntag ist vorderhand nur die Region Basel betroffen. Weil die SBB in der Einfahrt des Bahnhofs Basel aus der Richtung Muttenz mehrere Weichen erneuern muss, kommt es zu zahlreichen Einschränkungen für die Reisenden. Laut der Bundesbahn führt dies zu Fahrplan-Anpassungen und Zugausfällen. In der Region Basel kommt es im ganzen Frühling zu weiteren Bauarbeiten – mit weiteren Einschränkungen für die Fahrgäste.
Bauarbeiten in Bern
Chaotisch könnte es am ersten Februar-Wochenende werden, wenn das Projekt in Basel fortgeführt wird und gleichzeitig Bauarbeiten in Bern dazukommen. Die SBB baut im Bahnhof Bern insgesamt sieben Weichen ein. Mehrere Gleise sind deshalb bereits vom kommenden Mittwoch bis am Sonntag in einer Woche gesperrt. Die Auswirkungen auf die Reisenden sind je nach Wochentag und Uhrzeit unterschiedlich.
Manche Züge fallen aus, andere verkehren ohne Halt in Bern – darunter einige Eurocity-Verbindungen von und nach Basel. Auch auf dem S-Bahn-Netz gibt es etliche Abweichungen vom Normalbetrieb. Generell gibt es zahlreiche Gleisänderungen. Die SBB bittet die Kundinnen und Kunden deshalb, vor jeder Reise den Online-Fahrplan zu prüfen und genügend Reisezeit einzuplanen.
So erklärt sich die SBB
Doch weshalb wurden die Bauarbeiten so koordiniert, dass sie an einem Wochenende gleichzeitig zu Einschränkungen und Zugausfällen führen? Laut der SBB koordiniere man die Strecken- und Gleissperren der verschiedenen Bauprojekte untereinander sehr wohl. «Von den Bauarbeiten in Bern und Basel sind unterschiedliche Regionen und Linien betroffen, die Reiseketten für die Kundinnen und Kunden sind gewährleistet», teilt Sprecherin Sabrina Schellenberg auf Blick-Anfrage mit.
Die SBB achte bei der Planung von Bauarbeiten darauf, dass die Einschränkungen für die Reisenden möglichst gering und von kurzer Dauer seien. «An Wochenenden gibt es keine ausgeprägten Pendler-Hauptverkehrszeiten, der Freizeitverkehr verteilt sich besser über den Tag und die SBB kann den Reisenden besser funktionierende Ersatzkonzepte anbieten», teilt Schellenberg mit. Auch seien am Wochenende weniger Güterzüge unterwegs.