Auf einen Blick
- Läderach muss neues Ladenkonzept nach nur einem Jahr wieder anpassen
- Pilot-Filiale in Zürich wird umgebaut, mehr Brauntöne und Bildschirme geplant
- Umsatz 2022 bei 170 Mio. Franken, 40% davon in der Schweiz
Der Schokoladenhersteller Läderach geht bei seinem Ladenkonzept in einer Zürcher Filiale nach nur einem Jahr über die Bücher. Das berichtet die «Aargauer Zeitung». Das Glarner Unternehmen hatte im Februar 2023 einen neuen Markenauftritt vorgestellt, der «noch klarer und relevanter» sein sollte. Doch offenbar hat das Konzept nicht alle Kunden überzeugt.
Die Pilot-Filiale im Zürcher Einkaufszentrum Sihlcity wird derzeit umgebaut. Ursprünglich sollte das neue Konzept schon seit Monaten weltweit umgesetzt werden. Laut Läderach-Sprecher Matthias Goldbeck sei die Filiale aber «immer als echter Pilot» geplant gewesen. Man wolle die Erkenntnisse aus den Feedbacks der Kunden und Mitarbeiter nutzen, um das Konzept weiterzuentwickeln.
Läderach sieht laut dem Bericht vor allem beim Kundenerlebnis und den Arbeitsprozessen Optimierungsmöglichkeiten. Auch sollen mehr Bildschirme in den Läden aufgestellt werden. Vor allem der helle Auftritt des Ladens ist nicht gut angekommen. «Unsere Kundinnen und Kunden wollen auch farblich mehr Schoggi-Feeling erleben», sagt Goldbeck. «Daher werden wir mehr Brauntöne einsetzen.»
Neue Filialen in Florida und Shanghai
Trotz der Anpassungen expandiert Läderach weiter. Im letzten Geschäftsjahr hat der Schoggi-Hersteller weltweit 25 eigene und sieben Franchise-Filialen eröffnet. Das Glarner Familienunternehmen betreibt fast 200 Filialen weltweit und setzte laut «Bilanz» im vergangenen Jahr etwa 170 Millionen Franken um. Rund 40 Prozent davon steuert das Schweizer Geschäft bei.
In den letzten Monaten war der Umsatz in der Schweiz teilweise rückläufig. Grund dafür war der Skandal um die christliche Privatschule Domino Servite, die vom früheren Läderach-Patron Jürg Läderach mitgegründet worden war. Laut einem SRF-Dokumentarfilm soll dort zwischen 1995 und 2002 psychische und körperliche Gewalt an Kindern ausgeübt worden sein. Global habe der Skandal aber keine Auswirkungen auf die Verkäufe gehabt, sagte der aktuelle Firmenleiter Johannes Läderach im März.
Blick benutzt künstliche Intelligenz als Helferin bei der Redaktionsarbeit, etwa beim Aufspüren verschiedener Quellen oder beim Erstellen von Zusammenfassungen von Texten. Blick befolgt beim Einsatz von KI strenge Regeln. So hat immer der Mensch das letzte Wort. Mehr Infos gibts hier.
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