Diese Woche dürften die Regionalzüge rund um Visp VS voller sein als auch schon. Hunderte Lonza-Mitarbeiter dürfen seit Montag nicht mehr mit dem Auto zur Arbeit fahren. Grund dafür: Ein Parkplatz-Problem!
Allein in diesem Jahr hat Lonza in Visp über 1500 neue Arbeitsplätze geschaffen. Aktuell arbeiten im Oberwallis über 5600 Leute für den Chemiekonzern. Zu viele für nur rund 1000 kostenlose Parkplätze. Deshalb dürfen Arbeiterinnen und Arbeiter seit Anfang November nicht mehr mit dem Auto zur Arbeit fahren, wie der «Walliser Bote» schreibt.
Billigeres Streckenabo
Eine Baustelle neben dem Lonza-Parkplatz verschärft die Lage zusätzlich. Ein Teil der Parkfläche wird momentan als Abstellfläche für die Baustelle gebraucht.
Das Verbot gilt für alle Tagesarbeitenden aus den umliegenden Gemeinden, namentlich Visp-Eyholz, Lalden und Blatscheider. Lonza bezahlt den Mitarbeitern, die ihr Auto zu Hause lassen müssen, 75 Prozent an ein ÖV-Streckenabo.
Ein Parkhaus soll Besserung bringen
Um das Problem in Zukunft in den Griff zu kriegen, will Lonza ein neues Parkhaus bauen. Details dazu nennen die Verantwortlichen gegenüber dem «Walliser Boten» nicht.
In Visp produziert Lonza seit diesem Frühjahr den Corona-Impfstoff für den US-Pharmakonzern Moderna. Ein riesiger Deal, der dem Oberwallis zu einem kräftigen Wirtschaftsaufschwung verholfen hat. Von den 5600 Lonza-Mitarbeitern in Visp sind 4000 fest angestellt, 1600 Leute haben eine temporäre Stelle. (gif)