Länger ausschlafen, über Mittag ausgiebig kochen und dafür abends nochmals den Computer hochfahren und Mails abarbeiten: Corona-Krise und Homeoffice-Pflicht verändern den Arbeitsrhythmus in vielen Berufen. Doch nicht überall sind flexible Arbeitszeiten möglich.
Doch Flexibilität im Beruf ist offenbar für Schweizerinnen und Schweizer besonders wichtig, wie die Global Talent Study von Jobcloud zeigt. Acht von zehn Arbeitnehmenden wünschen sich Flexibilität bei der Arbeitszeit.
Damit liegen sie mit diesem Wunsch deutlich über dem globalen Durchschnitt. Ein Drittel der Berufstätigen wünscht sich sogar vollständige Arbeitszeit-Flexibilität. Konkret: Man will komplett selbst entscheiden können, wann man arbeitet.
Zeit wichtiger als der Ort
Nicht ganz so wichtig wie die Arbeitszeit ist Schweizerinnen und Schweizern der Arbeitsort. In Zukunft wünscht sich mehr als die Hälfte der Befragten wöchentlich zwei bis drei Tage Arbeit ausserhalb des Büros. Das kann, muss aber nicht im Homeoffice sein. Alternativen zum Büro wären auch das Ferienhäuschen, ein Café oder Team-Raum in einem Coworking-Space.
Die ganze Zeit zu Hause arbeiten, das wünschen sich die Arbeitnehmenden dann doch nicht. Nicht einmal jeder Zehnte kann sich vorstellen, nach der Corona-Krise komplett im Homeoffice zu arbeiten. Mit diesem Wert liegt die Schweiz deutlich unter dem weltweiten Schnitt. (lui)