Darum gehts
- Migros schliesst Konzernumbau bald ab, Verkauf von Mibelle steht kurz bevor
- Migros hat bereits abgestossen: SportX, Melectronics, Bikeworld, Obi, Micasa und Hotelplan
- Restrukturierung wurde im Februar 2024 begonnen
Die Detailhändlerin Migros hat ihren vor über einem Jahr angekündigten Konzernumbau praktisch abgeschlossen. Als Letztes steht der Verkauf der Kosmetiktochter Mibelle vor dem Abschluss, wie Migros-Chef Mario Irminger (59) der Nachrichtenagentur AWP am Dienstag im Gespräch sagte. «Wir befinden uns in letzten Verhandlungen mit dem Käufer.»
Ursprünglich wollte die Migros den Verkauf bis Ende März abschliessen. Nun soll es laut Irminger in den nächsten Wochen so weit sein.
Beim potenziellen Käufer soll es sich laut Irminger aber um eine eher kleinere Unternehmung handeln. Für die sei der Aufwand für eine solche Übernahme grösser als für einen Grosskonzern wie etwa den französischen Konsumgüterkonzern L'Oréal. Dem hat die Migros unlängst die südkoreanische Mibelle-Tochter Gowoonsesang verkauft. «Der Verkaufsprozess braucht so mehr Zeit und Geduld. Aber wir sind guter Hoffnung», sagte Irminger.
SportX und Melectronics sind schon Geschichte
Die Migros vollzieht seit Februar 2024 die grösste Restrukturierung ihrer 100-jährigen Geschichte. Mehrere Geschäftsteile, darunter SportX, Melectronics, Bikeworld, Obi, Micasa und Hotelplan stiess sie ab. Dabei steht auch die Kosmetik- und Hygienetochter Mibelle zum Verkauf. Die bekannten Eigenmarken wie die «I am»-Pflegeprodukte oder das Spülmittel «Handy» soll es auch künftig bei der Migros zu kaufen geben.