Weihnachtsmärkte 2021: Die erste Bilanz fällt positiv aus
Weniger Besucher als letztes Mal, aber mehr als erwartet

Die Händler der festlich geschmückten Weihnachtsmärkte freuten sich, dass sie im Winter 2021 wieder öffnen durften. Trotz erschwerter Bedingungen wegen Corona sind die Organisatoren durchwegs zufrieden – und vor allem froh, dass der Märkte überhaupt stattfinden konnte.
Publiziert: 29.12.2021 um 08:19 Uhr
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Aktualisiert: 29.12.2021 um 08:26 Uhr
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Dank Massnahmen wie Maskenpflicht konnten in diesem Winter wieder vielerorts Weihnachtsmärkte durchgeführt werden.
Foto: imago images/Xinhua
Conny Tovar

In St. Gallen fiel der Weihnachtsmarkt im letzten Jahr aus, umso glücklicher war man, dass er in diesem Dezember durchgeführt werden konnte. Wegen des Schutzkonzeptes – grössere Abstände zwischen den Ständen – konnten allerdings nur 38 Händler ihre Waren präsentieren, im Jahr 2019, als der Markt das letzte Mal stattfand, waren es noch 52.

Genaue Besucherangaben kann der Sternenmarkt noch keine machen, «es hat aber weniger Besucher gehabt als beim letzten Mal», sagt Marktchef Bernhard Steffen. 2019 waren es rund 200'000.

Für die Glühweinstände und das Waaghaus galt die 2G-Regel. Die übrigen Stände konnten ohne Zertifikat besucht werden. Die Eingangskontrollen hätten gut funktioniert, es habe nur wenige negative Äusserungen deswegen gegeben.

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Rückmeldungen der Gäste motivieren

Die Schlangen vor dem Weihnachtsmarkt am Zürcher Bellevue reichten manchmal von der Treppe des Opernhauses bis zum Eingang vom Globus. Doch die Gäste hielt das nicht vom Besuch ab. «Die Eingangskontrollen waren eine grosse Herausforderung, die viel Einsatz von uns, und Geduld von den Gästen verlangte», sagt Katja Weber vom OK. Aber es habe sich gelohnt, es gab trotzdem viele positive Rückmeldungen.

Dank der Massnahmen – Eingangskontrollen, 3G im Aussenbereich und am Ende 2G im Innenbereich – konnte das Wienachtsdorf überhaupt stattfinden. Herzstück auch in diesem Jahr: der riesige Tannenbaum inmitten der Markthütten. Das Angebot musste etwas verkleinert werden, nur rund 100 der sonst üblichen 120 Häuschen wurden aufgestellt. Zudem wurde der Platz eingezäunt.

Besucherzahlen gibt es laut OK noch keine, «sicher weniger als vergangene Jahre, aber mehr als erwartet», so die momentane Bilanz. Doch die Hauptsache ist, und da sind sich Organisatoren wie Händler einig: «Nach fast zwei Jahren Warten durften wir endlich wieder arbeiten», sagt Weber.

Trotz Corona alles wie erwartet

Der Weihnachtsmarkt auf dem Berner Waisenhausplatz hat eine über 20-jährige Tradition. In diesem Jahr konnten 45 Händler ihre Waren anbieten, und das zu Beginn gar noch ohne spezielle Massnahmen. «Als offizieller Markt mussten wir anfangs keine Auflagen erfüllen, später galt dann die Maskenpflicht», erklärt Olivier Jaggy von der Berner Marktkommission.

Der mit einem Zaun aus Tannenzweigen umrahmte Markt zog wie jedes Jahr unzählige Besucherinnen und Besucher an. «Geschätzt etwa gleich viele wie letztes Jahr», sagt Jaggy.

Covid-Angels in Luzern unterwegs

Der Lozärner Wiehnachtsmärt fand bereits zum dreizehnten Mal auf dem Franziskanerplatz statt. Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen infolge der Corona-Pandemie sind sowohl Veranstalter wie auch die Standbetreiberinnen und -betreiber zufrieden. «Die Maskenpflicht wurde grundsätzlich gut befolgt. Die punktuell eingesetzten Covid-Angels haben zudem zur Sicherheit auf dem Marktareal beigetragen», sagt Rico De Bona, Präsident der Interessengemeinschaft Luzerner Herbstmesse und Märkte.

Etwas wehmütig sei man, weil auf das Kulturprogramm verzichtet werden musste, zudem habe sich der Ausfall der Besucherinnen und Besucher aus Italien negativ auf das Besucheraufkommen ausgewirkt, sagt De Bona. Doch insgesamt blicken alle Beteiligten dankbar auf den Lozärner Wiehnachtsmärt 2021 zurück. Und freuen sich – wie alle – schon auf die Austragung im 2022.

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