Wegen Streik am Berliner Flughafen
Swiss muss am Mittwoch 12 Flüge streichen

Wer morgen Mittwoch mit der Swiss von oder nach Berlin-Brandenburg fliegen will, sollte umplane. Wegen eines Warnstreiks musste die Schweizer Airline sämtliche Flüge in die deutsche Hauptstadt annullieren.
Publiziert: 24.01.2023 um 11:46 Uhr
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Aktualisiert: 24.01.2023 um 11:47 Uhr
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Die Swiss muss für Mittwoch zwölf Flüge streichen.
Foto: DUKAS
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Nicola ImfeldTeamlead Wirtschaft-Desk

Am Mittwoch werden aufgrund eines Warnstreiks voraussichtlich keine Passagierflüge vom deutschen Hauptstadtflughafen Berlin-Brandenburg (BER) abheben. Die Gewerkschaft Verdi hat einen ganztägigen Warnstreik bei den Bodenverkehrsdiensten, der Flughafengesellschaft und der Luftsicherheit angekündigt.

«Die Flughafengesellschaft muss in dieser Situation davon ausgehen, dass an diesem Tag keine regulären Passagierflüge am Flughafen Berlin-Brandenburg stattfinden können und hat in diesem Sinne auch alle Partner am Flughafen über den angekündigten Warnstreik informiert», teilte die Flughafengesellschaft am Montag mit.

Gäste auf Donnerstag umgebucht

Auch die Schweizer Fluggesellschaft Swiss ist vom Warnstreik betroffen, wie sie auf Blick-Anfrage bestätigt. Zwölf Flüge musste die Airline streichen: sechs nach Berlin-Brandenburg und sechs zurück nach Zürich. Die meisten der betroffenen Fluggäste wurden auf den Donnerstag umgebucht. «Auf Wunsch kann die Buchung über unseren Kundendienst auch auf heute Dienstag vorverlegt werden – wir haben aktuell noch verfügbare Plätze», teilt sie mit.

Die Swiss hat ihre Kapazitäten für Dienstag und Donnerstag erhöht und setzt grössere Flugzeuge ein, damit die Fluggäste trotz des Streiks ihr Reiseziel möglichst schnell erreichen.

Forderung: 500 Euro mehr pro Monat

Der Warnstreik finde ganztags statt – er beginne mit der Frühschicht und ende am späten Abend, teilte die Gewerkschaft Verdi mit. Grund seien bisher erfolglos verlaufene Tarifgespräche. «Fluggäste müssen damit rechnen, dass es zu starken Verzögerungen und Absagen von Flügen kommt», lässt die Gewerkschaft verlauten.

Verdi fordert für die Beschäftigten der Bodenverkehrsdienste und der Flughafengesellschaft 500 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Die Arbeitgeberseite fordere sowohl bei den Bodenverkehrsdiensten als auch bei der Flughafengesellschaft vor allem längere Vertragslaufzeiten.


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