Wegen CS-Integration muss nachgebessert werden – weitere Baustelle für Grossbank
Finma setzt Genehmigung der UBS-Notfallpläne aus

Die Finma hat die Genehmigung der Sanierungs- und Abwicklungsplanung der Grossbank UBS ausgesetzt. Der Grund: Aufgrund der Integration der Credit Suisse braucht es Anpassungen für das Vorgehen im Notfall.
Publiziert: 15.10.2024 um 09:00 Uhr
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Aktualisiert: 15.10.2024 um 14:40 Uhr
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Die Finma setzt die jährliche Genehmigung der ...

Auf einen Blick

  • Finma setzt Genehmigung der UBS-Pläne aus
  • Integration der Credit Suisse erfordert Nachbesserungen
  • UBS muss Sanier- und Liquidierbarkeit sicherstellen
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Christian KolbeRedaktor Wirtschaft

Eine Baustelle mehr für die UBS: Die Finanzmarktaufsicht Finma hat die jährliche Genehmigung der Stabilisierungs- und Notfallpläne ausgesetzt. Der Hintergrund: Wegen der Integration der Credit Suisse muss die Grossbank nachbessern, damit die Sanier- und Liquidierbarkeit der UBS im Notfall weiterhin sichergestellt ist.

Die Finma erwartet von der UBS, dass sie ihre Abwicklungsplanung weiterentwickelt. Im Einklang mit dem Too-Big-to-Fail-Bericht des Bundesrats sind auch Änderungen auf Gesetzesstufe notwendig, um den Behörden zusätzliche Optionen und damit mehr Flexibilität im Krisenfall zur Verfügung zu stellen.

Insbesondere geht es darum, die Handlungsmöglichkeiten bei drohender Insolvenz zu erweitern. Zur Erinnerung: Aufgrund der hohen Abflüsse von Kundengeldern war das Geschäft der Credit Suisse nicht mehr weiterzuführen, die Bank musste von der UBS übernommen werden. Es gilt also, die Lehren aus dem Untergang der CS zu ziehen. Vor allem brauche es zusätzliche Handlungsoptionen, schreibt die Finma.

UBS arbeitet bereits an Verbesserungen

Ziel sei es, dass «nebst der Strategie der Unternehmensfortführung sowohl ein Marktaustritt durch Verkauf oder Herunterfahren einzelner Geschäftssegmente als auch ein Verkauf der Bank möglich sein müssen, und dies ohne die Systemstabilität zu gefährden und ohne Einsatz von Steuergeld.»

Die UBS schreibt zur Medienmitteilung der Finma: «Die UBS hat ein nachhaltiges Geschäftsmodell und verfügt über eine verlustabsorbierende Kapazität von rund 200 Milliarden Dollar. Wie die Finma in ihrer Medienmitteilung bestätigt, erfüllt UBS die geltenden Anforderungen, um im Krisenfall gemäss der präferierten Restrukturierungsstrategie abgewickelt werden zu können.» Die UBS habe mit diesen Arbeiten bereits begonnen.

Darüber hinaus fordert die Finma die Erweiterung des gesetzlichen Rahmens zur Abwicklung einer systemrelevanten Grossbank. «Diese Weiterentwicklungen werden massgeblich dazu beitragen, dass die Krisenvorsorge für die UBS glaubwürdig und umsetzbar bleibt», schreibt die Finma.

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