Schock für Edel-Prostituierte Salomé Balthus am WEF
«Plötzlich guckte ich in den Lauf einer Pistole»

Sie wollte nach einem Date zurück in ihr Hotelzimmer – dann wurde sie vom Sicherheitspersonal mit gezückter Waffe angehalten. Die Berliner Prostituierte Salomé Balthus erlebt am WEF heftige Szenen.
Publiziert: 16.01.2023 um 14:50 Uhr
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Aktualisiert: 17.01.2023 um 06:24 Uhr
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Selbsternanntes «Spielzeug für Erwachsene»: Salomé Balthus ist aktuell in der Schweiz.
Foto: zVg
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Chiara SchlenzAusland-Redaktorin

Aktuell läuft das Jahrestreffen der Reichen und Mächtigen, das World Economic Forum (WEF), in Davos GR auf Hochtouren. Es werden Vorträge gehalten, Diskussionen geführt – und bis spätnachts mit Edel-Prostituierten die teuren Bettlaken zerwühlt. So erzählt es zumindest Salomé Balthus (39), ihres Zeichens «Spielzeug für Erwachsene» und Sexarbeiterin aus Berlin.

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«Er hat relativ schnell gemerkt, dass unter mein Negligé gar keine Waffe passt.»
Salomé Balthus
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Doch nicht alles ist Friede, Freude, Eierkuchen: «Ein Date in der Schweiz während des WEF bedeutet, nachts um zwei Uhr auf dem Hotelflur erst in Pistolenmündungen von Sicherheitsleuten zu schauen ...», twittert Balthus. Wie bitte? Gegenüber Blick führt sie aus: «Ich wollte in mein eigenes Hotelzimmer gehen, als mir auf dem Flur ein Sicherheitsbeamter mit der Waffe im Anschlag entgegenkam.» Die Situation konnte aber schnell entschärft werden, so die Escort-Dame. «Er hat relativ schnell gemerkt, dass unter mein Negligé gar keine Waffe passt», scherzt sie nur wenige Stunden nach dem Vorfall.

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«... und dann mit ihnen die Giveaway-Pralinen aus dem Restaurant zu teilen und über Reiche zu lästern», endet der Tweet «Wir haben uns noch prächtig unterhalten», so Balthus zu Blick. «Ich glaube ja auch, dass dem Sicherheitspersonal nachts langweilig ist.» Zudem sei es der Job dieser Männer, die wichtigen internationalen Delegationen, die in demselben Hotel nächtigen, zu beschützen – genau so, wie es ihr Job ist, eben diese Männer nachts zu bespassen.

Mit wem sie sich im Hotelrestaurant zum Date getroffen hat, will sie nicht verraten. «Diskretion gehört zu meinem Job. Das wäre, als würde ein Priester das Beichtgeheimnis missachten.» In Davos sei sie aktuell nur beruflich, erklärt sie. «Den ganzen Trubel rund ums WEF kriege ich nur am Rande mit», erzählt sie. «Ich bin sogar mit dem Zug angereist, um die schöne Modelleisenbahn-Landschaft der Schweiz zu bewundern.» In der Schweiz bleibe sie noch bis Ende der Woche – dann zieht es sie wieder in die Heimat.

Schawinski-Skandal und Weltwoche-Klage

Bekanntheit in der Schweiz erlangte die Prostituierte aus der deutschen Landeshauptstadt einerseits durch ihren berühmt-berüchtigten Auftritt in der SRF-Talkshow von Roger Schawinski (77). Im April 2019 war sie bei ihm zu Gast. Damals sorgte das Gespräch für Aufsehen. Balthus hatte kurz vor der Ausstrahlung in ihrer «Welt»-Kolumne geschrieben, dass er sie gefragt habe, ob ihr Vater sie als Kind missbraucht habe. Worauf sich Schawinski bei der «Welt»-Redaktion beschwerte, da er diese Frage so gar nicht gestellt habe.

Andererseits kennt man sie auch durch ihre Klage gegen die «Weltwoche». Die Zeitschrift soll ohne ihre Zustimmung einen Artikel über sie publiziert haben. Sie hatte «keinerlei Interesse» an einem Interview mit der «Weltwoche». Journalist Roman Zeller traf die Berlinerin trotzdem. Privat. Er zahlte für das Treffen – und schrieb danach darüber. Was so laut Balthus nicht abgemacht war. Die Sache endete vor dem Friedensrichter in Zürich.

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