Wechselkurs, Kartengebühr & Co – hier lauern teure Gebühren
So kommen Sie günstig zu Ihrem Feriengeld

Gleich scharenweise verreisen die Schweizer dieser Tage ins Ausland. Einige von ihnen führen bündelweise Bargeld mit. Andere begnügen sich mit einer Kreditkarte, bezahlen selbst den 2-Euro-Eiskaffee am Strand mit Plastikgeld. Wer fährt besser? Blick gibt Tipps.
Publiziert: 24.07.2021 um 17:05 Uhr
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Aktualisiert: 26.07.2021 um 08:28 Uhr
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Manche reisen mit einem ganzen Stapel Bargeld in die Ferien.
Foto: Keystone
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Sarah Frattaroli

Auf der Nord-Süd-Achse herrscht Hochbetrieb: Zuhauf packen die Leute dieser Tage ihre Koffer und steigen ins Auto, Flugzeug oder in den Zug. Im Gepäck: ausreichend Euro, mexikanische Pesos oder russische Rubel. Oder doch nicht? Ist es besser, Fremdwährungen in der Schweiz zu beziehen, erst im Ferienland zu wechseln oder gar überall mit Plastikgeld zu bezahlen? Blick gibt Tipps.

Bezahle ich im Ausland besser bar oder mit Karte?
Darauf gibt es leider eine unschöne Antwort: Es kommt darauf an. Wenn man die Fremdwährung in bar nur zu einem schlechten Wechselkurs oder mit hohen Gebühren beziehen kann, sind Kartenzahlungen billiger. Auch hier hängt es aber wieder von den Gebühren des Kartenanbieters ab.

Wichtig ist ausserdem: Kartenzahlungen sind im Ausland nicht überall gleich unkompliziert möglich wie in der Schweiz. Einen Grundstock an Bargeld mit sich zu führen, ist daher empfehlenswert. Umgekehrt gilt in anderen Ländern, dass Bargeld nur noch ungern gesehen wird. In Schweden etwa ist es nicht unüblich, dass Restaurants oder Hotels gar kein Bargeld annehmen.

Wo wechsle ich am besten Geld?
Wer für seine Ferien Euro, US-Dollar oder britische Pfund braucht, kann diese Währungen problemlos in der Schweiz beziehen. Idealerweise bei der Hausbank, empfiehlt Benjamin Manz (40), Geschäftsführer der Vergleichsplattform Moneyland: «Die Wechselbüros der SBB sind keine gute Idee, da die Kurse häufig schlecht sind.» Ähnliches gilt für andere Anbieter, etwa die Coop-Depositenkasse.

Bei exotischen Währungen gilt, besser ganz die Hände von hiesigen Anbietern zu lassen. Wer das Geld stattdessen im Zielland am Bancomaten bezieht, fährt meist besser.

Wie entscheide ich mich im Ausland für den richtigen Bancomaten zum Bargeldbezug?
Empfehlenswert sind die Automaten in Bankfilialen. Frei stehende Automaten von Drittanbietern, etwa Travelex, verrechnen meist höhere Gebühren. Besondere Vorsicht ist bei Bancomaten an Flughäfen geboten. Hier sind Gebühren von bis zu 10 Prozent möglich.

Wenn ich im Ausland mit Karte bezahle: Soll ich dann die Kredit- oder Debitkarte benutzen?
Benjamin Manz von Moneyland gibt eine Faustregel: «Kleinere Beträge unter 100 Franken bezahle ich mit der Kreditkarte. Grössere mit der Debitkarte.» Aufgepasst allerdings beim Bargeldbezug: Hier sollte stets die Debitkarte zum Einsatz kommen.

Beim Bargeldbezug an ausländischen Bancomaten und bei Kreditkartenzahlungen wählt man zwischen Lokalwährung und Schweizer Franken. Was ist besser?
Unbedingt in der Lokalwährung bezahlen. Der Grund: Die Wechselkurse werden von Drittanbietern umgerechnet – und diese verdienen an jeder Transaktion mit.

Mein Hotel akzeptiert neben der Lokalwährung auch Euro oder US-Dollar. Lohnt sich das?
Nein. Hotels und andere Anbieter verrechnen meist schlechte Wechselkurse. In der Schweiz würde man ja auch nicht mit Euro statt mit Schweizer Franken bezahlen.

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