Selbsttests sind eine gute Sache. Sie erkennen mindestens 80 von 100 Infizierten. Und jeder kann 5 Stück pro Monat in der Apotheke gratis beziehen. Aber: Die Hitze macht ihnen zu schaffen. Die Aussagekraft von Corona-Schnell- und Selbsttests kann einem deutschen Virologen zufolge relativ leicht durch hohe Temperaturen und Temperaturschwankungen beeinträchtigt werden. Das berichtet die «Bild»-Zeitung.
Anwender, aber auch Verkäufer und Anbieter solcher Tests sollten laut dem Bericht die im Beipackzettel vorgeschriebene Lagertemperatur unbedingt einhalten. Und sich der entsprechenden Einschränkungen bewusst sein, sagte Jan Felix Drexler vom Institut für Virologie der Berliner Universitätsklinik zur Deutschen Presse-Agentur.
«Nicht in der Hosentasche»
Konkret: «Es darf nicht zu heiss werden. Selbsttests sollten nicht direkt am Fenster in der Sonne liegen oder im Sommer in der Hosentasche mit herumgetragen werden.» Selbst die gut gemeinte Lagerung von Selbsttests im Kühlschrank und die Anwendung danach in der Wärme können laut dem Virologen das Ergebnis verfälschen.
Grundsätzlich empfehlen Hersteller eine Lagerung zwischen 5 und 30 Grad und eine Anwendung bei Raumtemperatur, üblicherweise zwischen 15 und 30 Grad, wie Drexler sagte. In den Sommerferien im Süden kein einfaches Unterfangen (pbe)