Seit Elon Musk (51) Twitter für 44 Milliarden Dollar gekauft hat, bleibt kein Stein auf dem anderen. Topmanager verlassen das Unternehmen, Tausende Angestellte werden per Mail entlassen. Und kurz darauf angefleht, wieder zurückzukommen. Chaos pur.
Die neuste Wende: US-Medien berichten über einen Geheimplan von Musk: Er will Twitter zu einer Bank machen. In einem internen Meeting am Donnerstagabend hat er bereits darüber informiert. Doch wie soll eine Social-Media-Plattform als Bank funktionieren? Geplant sind offenbar Guthaben für alle Accounts und die ertragreichsten Konten im Markt.
Management bereits eingeschworen
Konkret: Menschen sollen auf Twitter überall Geld in der Welt in Echtzeit versenden können. «Das ist eine transformative Chance im Zahlungsverkehr», sagt Musk. Ein weiteres neues Feature: User sollen zum Beispiel für ein Video einen Obulus entrichten können. Oder auch für Inhalte hinter Paywalls bezahlen können.
Musk wäre nicht Musk, wenn er die Latte nicht hochsetzen würde. Er hat nur ein Ziel: Twitter soll zum ertragreichsten Konto werden. Und ein «Geldmarktkonto mit hoher Rendite, sodass ein Twitter-Guthaben die ertragreichste Sache ist, die Sie tun können». So hat er das Management auf das neue Projekt eingeschworen.
Höhere Zinsen als die Konkurrenz
Dabei soll alles ganz einfach gehalten werden. Was Musk wiederum erlauben soll, mehr Zinsen als andere zu bezahlen. Oder tiefere Schuldzinsen zu verlangen als die Konkurrenz. Bloss: Ist das Projekt gesetzlich überhaupt umsetzbar? Musk gibt sich zuversichtlich. Schliesslich hat er als Mitgründer von Paypal bereits entsprechende Erfahrungen. (pbe)