Colonial Pipeline nimmt Betrieb nach Cyberattacke wieder auf
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USA:Amerikaner stehen Schlange an Zapfsäulen

Schlangen an den Zapfsäulen
Den Amis geht nach Cyberattacke der Most aus!

Die grösste Benzin-Pipeline in den USA hat den Betrieb nach einem Hackerangriff schrittweise wieder aufgenommen. Das teilte die Betreibergesellschaft Colonial mit. Die Regierung warnt vor Hamsterkäufen.
Publiziert: 13.05.2021 um 05:55 Uhr
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Aktualisiert: 13.05.2021 um 10:00 Uhr
Schlange stehen für den Treibstoff. Auf dem US-Markt ist das Benzin nach einem Hackerangriff auf eine Pipeline knapp geworden. (Archivbild)
Foto: Chris Carlson

Sie warnte jedoch, dass es mehrere Tage dauern dürfte, bis die Anlage wieder normal läuft. Die Firma hatte Ende vergangener Woche bestimmte Systeme nach einer Cyberattacke vom Netz genommen, um die Bedrohung einzudämmen. Der Betrieb der Pipeline kam dadurch komplett zum Erliegen, was in Teilen des Landes Benzin-Engpässe verursachte.

Die Lage hatte sich zuletzt verschärft. Im Bundesstaat North Carolina etwa war nach Angaben der Marktanalysefirma Gasbuddy zur Wochenmitte an fast zwei von drei Tankstellen kein Benzin mehr erhältlich. In Virginia seien 44 Prozent der Tankstellen betroffen, in South Carolina und in Georgia seien es jeweils 43 Prozent.

Höchste Preise seit 2014

Auch in anderen Bundesstaaten im Südosten der USA kam es demnach zu Engpässen. Die Knappheit hat die Benzinpreise auf den höchsten Stand seit 2014 getrieben und teilweise zu turbulenten Szenen an Tankstellen geführt.

Die US-Regierung hatte die Bürger bereits am Dienstag aufgefordert, keinen Kraftstoff zu horten. «Die nächsten Tage werden herausfordernd sein», sagte Energieministerin Jennifer Granholm in Washington. Die Lage werde sich aber bald wieder normalisieren, es gebe keinen Mangel an Kraftstoff.

Bloss keine Hamsterkäufe!

Die Regierung bitte darum, von Hamsterkäufen abzusehen. «Wir haben Benzin, wir müssen es nur zu den richtigen Orten bringen», sagte Granholm weiter. Die Colonial Pipeline ist für die Versorgung des Landes von grosser Bedeutung. Sie transportiert etwa 45 Prozent aller an der Ostküste verbrauchten Kraftstoffe.

Viele Hintergründe des Cyberangriffs sind weiterhin unklar. So ist etwa unbekannt, wie viel Geld die Hackergruppe DarkSide, die als verantwortlich für die Attacke gilt, von Colonial erpressen wollte. Das Unternehmen hielt sich bislang auch bedeckt dazu, ob überhaupt Lösegeld gezahlt wurde. (pbe/SDA)

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