US-Investmentgesellschaft meldet sich
Grösster CS-Aktionär begrüsst Umbaupläne der Bank

Die Credit Suisse verkündete gestern ihren Grossumbauplan. Ihr grösste Anteilseigner, Harris Associates, begrüsst die Umbaupläne. Die US-Investmentgesellschaft besitzt rund zehn Prozent der angeschlagenen Grossbank.
Publiziert: 28.10.2022 um 12:26 Uhr
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Aktualisiert: 28.10.2022 um 13:31 Uhr
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Der grösste Aktionär der CS begrüsst den Umbauplan.
Foto: ricsfirms.com

Der CS-Grossaktionär Harris Associates stellt sich hinter die am Donnerstag vorgestellten Umbaupläne der Schweizer Grossbank. Er begrüsse den «aggressiven Ansatz» der Credit Suisse, um die Performance der Investmentbank zu verbessern und die Gruppe zu stabilisieren, schrieb die amerikanische Investmentfirma in einer Stellungnahme gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.

Harris Associates ist mit einem Anteil von 10,1 Prozent grösster Aktionär der Credit Suisse. Die angeschlagene Grossbank hatte am Donnerstag eine Kapitalerhöhung im Umfang von 4 Milliarden Franken angekündigt. Dabei soll die Saudi National Bank neu als gewichtige Investorin an Bord geholt werden. Sie will mit einer Investition von 1,5 Milliarden Franken künftig einen Anteil von 9,9 Prozent übernehmen.

Weitere gewichtige Aktionäre derzeit sind die katarische Staatsfonds Qatar Investment Authority, die beiden US-Vermögensverwalter Blackrock und Dodge & Cox sowie die saudische Familie Olayan, die alle einen Anteil von je rund 5 Prozent halten.

Kosteneinsparungen und Stellenabbau

Die Credit Suisse hatte am Donnerstag neben einem erneuten massiven Quartalsverlust auch umfangreiche Kosteneinsparungen und einen Stellenabbau angekündigt. Zudem will die CS risikoreiche Investmentbank verkleinern, wobei Geschäfte des Bereichs künftig ausgelagert oder auch ganz eingestellt werden sollen.

Harris-Investmentchef David Herro hatte sich in der Vergangenheit immer wieder zu den Vorgängen in der kriselnden Grossbank geäussert. So hatte er noch im Frühling den damaligen CEO Thomas Gottstein gegen Kritik verteidigt. Letzterer ist inzwischen durch Ulrich Körner abgelöst worden. (SDA)

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