Möglichst weit weg in die Wärme. Noch einmal ins Meer springen, das wünschen sich viele im Herbst. Mit den zahlreichen Reiserestriktionen ist das alles andere als einfach. Dementsprechend tief sind die Buchungsstände bei den Reiseanbietern.
In diesem Jahr verkaufen die Reisebüros keine Langstreckenflüge und Ferienträume in der Ferne. Stattdessen sind all jene Destinationen beliebt, die nicht auf einer Quarantäneliste stehen. «Die Türkei, Griechenland oder unsere Nachbarstaaten sind hoch im Kurs. In Frankreich werden nur die Regionen gewählt, für die keine Quarantänepflicht gilt», sagt Markus Flick, Sprecher von Kuoni. Auch Ägypten sei bei der Kundschaft derzeit sehr gefragt.
Hoffnung auf Südafrika
Bei Hotelplan buchen die Kunden vor allem in Europa. «Die Türkei und die griechischen Inseln liegen auf Spitzenpositionen. Aber das kann sich je nach Verlauf der Pandemie sehr schnell wieder ändern», sagt Hotelplan-Sprecherin Bianca Gähweiler. «Nebst diesen Destinationen sind auch die Schweiz und Österreich sehr beliebt. Ebenso wird eine Kurzreise in den Europa-Park viel gebucht.»
Hotelplan hofft, Südafrika bald wieder ins Programm nehmen zu können. Dort könnten die Grenzen vielleicht per 1. Oktober öffnen. Momentan wartet der Reiseanbieter noch auf die Risikoliste der südafrikanischen Regierung.
Ansonsten bleibt es bei Kurzstrecken-Destinationen. Noch kürzer sind die Buchungsfristen. «Insbesondere wird dieses Jahr nicht Last-Minute, sondern Ultra-Last-Minute gebucht», sagt Gähweiler.
Die Art der Ferien ist sehr unterschiedlich. Es würden Badeferien als auch Städtetrips gebucht. «Viele Kunden gehen auch in den Schweizer Alpen wandern», weiss Flick von Kuoni.