Neue UBS-Studie zu Milliardären
Superreiche haben Angst – in was sie ihr Geld jetzt investieren

Die Milliardäre dieser Welt planen Investitionen trotz Sorgen, wie eine neue UBS-Studie zeigt. 40 Prozent wollen in Immobilien und Aktien aus Industrieländern investieren, ebenso viele in sichere Häfen wie Gold. Geopolitische Risiken beunruhigen die Superreichen.
Publiziert: 09.12.2024 um 00:24 Uhr
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Aktualisiert: 09.12.2024 um 20:32 Uhr
Den Superreichen gings im letzten Jahrzehnt gut – so gut, dass sich das Gesamtvermögen der Milliardäre verdoppelt hat.
Foto: Keystone

Auf einen Blick

  • Zahl der Superreichen und ihr Vermögen stark gestiegen in zehn Jahren
  • Tech-Milliardäre verzeichneten höchste Vermögenszuwächse, Boom in KI und Robotik
  • 40% der Milliardäre planen Investitionen in Immobilien und Aktien aus Industrieländern
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Die Zahl der Superreichen und ihr Vermögen ist innerhalb von zehn Jahren deutlich gestiegen: Im April 2024 gab es laut einer Studie der UBS 2682 Milliardäre. Das sind gut 50 Prozent mehr als im März 2015, wie die Grossbank meldet.

Ihr Gesamtvermögen stieg in dem Zeitraum um 121 Prozent auf 14 Billionen Dollar. Zum Vergleich: Das ist etwa halb so viel wie die gesamte Wirtschaftsleistung der USA im vergangenen Jahr.

Welche Milliardäre am meisten gewonnen haben

Die Vermögen der Milliardäre stiegen stärker als der Index für globale Aktien, der MSCI AC World, der im selben Zeitraum 73 Prozent zulegte, wie es in der am Donnerstag veröffentlichten Studie hiess. In China ging es bis zum Jahr 2020 für die Milliardäre steil bergauf, danach leicht bergab. In den USA wuchsen die Vermögen stetig, in Europa mit Abstrichen auch.

«Die höchsten Vermögenszuwächse verzeichneten Tech-Milliardäre», stellte die UBS fest. Insgesamt verdreifachte sich deren Vermögen zwischen 2015 und 2024 auf 2,4 Billionen Dollar. Von einem Boom spricht die Bank zum Beispiel in Industriebereichen wie generative Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit, Fintech, 3D-Druck und Robotik.

Superreiche in Sorge wegen geopolitischen Risiken

Bei einer Umfrage haben gut 40 Prozent der befragten Milliardäre der UBS gesagt, sie wollten in den kommenden zwölf Monaten mehr in Immobilien und Aktien aus Industrieländern investieren. 40 Prozent wollten vermehrt sichere Häfen ansteuern wie Gold und andere Edelmetalle.

Bemerkenswert: 31 Prozent wollen Barreserven erhöhen und somit Bargeld kaufen. «Dies könnte Befürchtungen über erhöhte geopolitische Risiken und Aktienmarktbewertungen widerspiegeln», schrieb die UBS.

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