Darum gehts
- Migros verliert erstmals Platz in Top 3 der Reputationsumfrage
- Twint geniesst höchstes Ansehen, gefolgt von Zweifel und Ricola
- GfK untersuchte 50 führende Unternehmen und 20 Non-Profit-Organisationen in 3800 Interviews
Der grosse Umbau der Migros scheint bei der Schweizer Bevölkerung spuren zu hinterlassen. In der Reputationsumfrage des Marktforschungsinstituts GFK steht der Detailhändler nämlich erstmals neben dem Treppchen. Seit der Einführung der Rangliste im Jahr 2009 hat es das noch nie gegeben. Auf der Überholspur befindet sich die Kräuterbonbonfirma Ricola. Sie überholt die Migros und liegt auf Platz 3.
Das höchste Ansehen geniesst die Bezahlapp Twint. Laut der Befragung ist Twint zum zweiten Mal in Folge das Unternehmen mit der besten Reputation. Gleich dahinter folgt der Chips-Hersteller Zweifel.
Vor allem bei Jüngeren sehr beliebt
«Kein anderes Unternehmen geniesst eine so starke Identifikation in der Schweizer Bevölkerung», teilte das Konsumforschungsunternehmen GfK Switzerland am Dienstag mit. «Twint wird als absolutes Top-Unternehmen gesehen.»
Die Bezahl-App hebe sich mit einer besseren Dienstleistung als andere Firmen der Branche positiv ab, heisst es. Insbesondere in der Westschweiz, von Frauen und jüngeren Personen unter 30 Jahren sei Twint sehr gut bewertet worden.
Auf Rang 5 folgt der Schokoladenhersteller Lindt & Sprüngli, der vier Ränge nach oben kletterte. Dahinter liegen Coop (6), Digitec Galaxus (7), die Kantonalbanken (8), die SBB (9) und Geberit (10). Die SBB haben laut Studie vier Ränge verloren, erzielten aber erneut die höchsten Werte bezüglich der ökologischen Nachhaltigkeit.
Auch die Rega mit Spitzenwert
Bei den Non-Profit-Organisationen verteidigt die Rega zum achten Mal in Folge den Spitzenplatz. Auf dem zweiten Platz ist die Schweizer Paraplegiker-Stiftung, gefolgt vom Schweizerischen Roten Kreuz.
GfK untersuchte gemeinsam mit dem Marktforschungsunternehmen NielsenIQ die Reputation der 50 führenden Schweizer Unternehmen und 20 bekanntesten Non-Profit-Organisationen. Die Ergebnisse basieren laut den Angaben auf 3800 Interviews, die schweizweit zwischen Mitte Januar und Mitte Februar geführt wurden.