Toplage, aber sanierungsbedürftig
Zwei Bündner Luxushotels stehen zum Verkauf

In Graubünden stehen derzeit mehrere historische Luxushotels zum Verkauf. Sie haben eine faszinierende Geschichte hinter sich. Allerdings auch einen grossen Sanierungsbedarf. Was Liebhaber nicht abschrecken dürfte.
Publiziert: 22.12.2022 um 18:13 Uhr
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Aktualisiert: 22.12.2022 um 21:41 Uhr
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Potente Investoren können sich den Robinson Club in Arosa kaufen.
Foto: PD

Es ist einiges an Dynamik drin in der Bündner Hotellerie! Verschiedene traditionsreiche Häuser kommen derzeit auf den Markt. Sanierungsbedarf haben die meisten. Aber wegen ihrer Lage ein Potenzial, das potente Investoren anlocken und zu einem Kauf bewegen wird.

So etwa das Hotel Schweizerhof in Vulpera GR, derzeit in den Händen einer niederländischen Investmentgesellschaft. 1900 wurde das Haus erbaut. Und hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Zuletzt stand es jahrelang leer. Das ehemalige Luxushotel mit 60'000 Logiernächten im Jahr war als Unterkunft für Asylsuchende im Gespräch. Ein tiefer Fall.

Berühmte Gäste und ein mondäner Club

Glamouröser war die Geschichte Jahrzehnte zuvor, als Schriftsteller Thomas Mann (1875 bis 1955) ein und aus ging. 1949 hat er Deutschland seinen ersten Besuch nach seinem Exil in den USA abgestattet. Kurz danach ist er mit verschiedenen anderen Schriftstellern im Schweizerhof abgestiegen. Dort schrieb er seine «Ansprache zum Goethejahr». Seit April 2016 steht das Hotel leer.

128 Gästezimmer, zwei Restaurants mit 345 Sitzplätzen, eine Bar, einen mondänen Nachtclub sowie ein Personalhaus für 70 Mitarbeitende hatte das Hotel zu seinen besten Zeiten. Heute bieten es die Verkäufer auch für «alternative Nutzungen, etwa im Bereich Gesundheitswesen» an.

134 Zimmer und ein Personalhaus

Ebenfalls auf dem Markt ist das Hotel Robinson Club in Arosa GR, wie die «Südostschweiz» schreibt. Ein Haus mit 134 Einzel- und Doppelzimmern sowie einem Personalhaus für 67 Mitarbeitende – an bester Lage. Wegen eines auslaufenden Vertrages mit dem Betreiber wird es nun verkauft. Auch hier dürften Investoren schnell zuschlagen. (pbe)

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