Auf einen Blick
- Tesla hat Probleme: Verkäufe brechen ein, Investoren wenden sich ab
- Donald Trump will Tesla kaufen, um Elon Musk zu unterstützen
- Cybertruck-Verkaufszahlen enttäuschen: Nur 40’000 statt 500’000 Stück verkauft
Tesla hat ein Problem. Und das heisst Elon Musk (53). Seit der CEO des US-Elektroautobauers seine politischen Ambitionen offen auslebt, geht es nur noch abwärts mit Tesla. Kunden wenden sich in Scharen ab – weltweit brechen die Verkäufe ein. Zuletzt in China, einem zentralen Markt der Marke, um 49 Prozent. Auch in der Schweiz entwickeln sich die eleganten Stromer zu Ladenhütern: minus 67 Prozent im Februar! Investoren zeigen Tesla ebenfalls die kalte Schulter, die Kurse brechen ein: Am Montag hat Tesla an einem Tag 15,4 Prozent verloren. 222 Dollar kostet das Tesla-Papier heute – im Dezember 2024 waren es noch 480 Dollar.
Jetzt eilt sogar US-Präsident Donald Trump (78) seinem Kumpel zu Hilfe. Er wolle sich einen Tesla kaufen, hat er auf dem Nachrichtendienst Truth Social kundgetan. «Auf jeden Fall werde ich morgen früh einen brandneuen Tesla kaufen, als Zeichen des Vertrauens und der Unterstützung für Elon Musk», schreibt Trump. Ob er sich ein Model S oder ein Model Y kauft, ist nicht überliefert. Stellt sich Trump gar einen Cybertruck in die Garage? Gut möglich, denn Musks Lieblingsmodell ist derzeit günstig zu haben. Von der ersten Projektskizze an hat er dessen Entwicklung gegen alle Widerstände vorangetrieben.
Nur 40’000 Stück verkauft
Die Verkaufszahlen des Elektro-SUV mit dem kantigen Design liegen unter den Erwartungen – und zwar deutlich. 500’000 Stück des Cybertrucks wollte Tesla verkaufen. 2024 waren es laut dem renommierten amerikanischen Fahrzeugbewerter KBB nur 40’000 Exemplare. Tesla ist weit davon entfernt, mit dem Cybertruck den lukrativen SUV-Markt aufzumischen, und musste sogar die Produktion herunterfahren.
Jetzt greift Musk zum letzten Mittel: Er verkauft den Cybertruck, der ihm schon immer ganz besonders am Herzen gelegen hat, mit fetten Rabatten: Der Zins für die Finanzierung eines Cybertrucks sinkt von 6 auf 1,99 Prozent, wie das US-Tech-Portal Electrek schreibt. So will Tesla im ersten Quartal 2025 immerhin noch 10’000 Cybertrucks verkaufen können. Ein Verlustgeschäft ist der 2019 vorgestellte batteriebetriebene Monster-SUV selbst dann noch. Experten gehen davon aus, dass er bisher noch nicht einmal die Entwicklungskosten reingeholt hat – und Musk besser auf ein günstiges, mehrheitsfähiges Einstiegsmodell gesetzt hätte, das sich auch verkauft.
Cybertruck im Wallis abgeschleppt
In der Schweiz ist der Cybertruck zwar nicht zu kaufen; er entspricht nicht den Schweizer Vorschriften. Hierzulande ist denn auch kein einziger Cybertruck zugelassen. Und doch sind immer wieder welche zu sehen. Die Aufregung in den sozialen Medien ist gross, wenn ein Cybertruck mit einer ausländischen Nummer auftaucht.
Wie zuletzt im Wallis. Dort war ein direkt aus den USA importiertes Modell unterwegs. Es wurde mehrfach in Saas Fee oder Visp gesehen, wie der «Walliser Bote» berichtet. Der Cybertruck fuhr mit einer Garagistennummer aus Basel. Der Kantonspolizei Wallis wurde das irgendwann zu bunt: Sie zog Fahrzeugpapiere und Nummernschild ein. Der Cybertruck wurde abgeschleppt, wie ein Video auf Tiktok zeigt.