Tesla-Chef Elon Musk über den Negativzins
«Das ist verrückt»

Seit Jahren breitet sich der Negativzins aus. Auch die Konten von Autobauer Tesla sind betroffen. Chef Elon Musk will deshalb umschichten und entdeckt die Liebe zu Bitcoin neu.
Publiziert: 22.07.2021 um 14:00 Uhr
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Aktualisiert: 26.07.2021 um 08:28 Uhr
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Tesla-Chef Elon Musk: Laut Forbes rund 163 Milliarden US-Dollar schwer.
Foto: AFP
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Tesla-Chef Elon Musk kündigt an, dass er grosse Bestände an Bargeld in Bitcoin umtauschen wird. Hintergrund sind die Negativzinsen, welche Tesla offenbar auf europäischen Bankkonten bezahlen muss. Das sei «verrückt», sagt er.

«Teslas Bankguthaben in Europa haben einen negativen Zinssatz», sagt er in einem Statement, das auf dem Kurznachrichtendienst verbreitet wurde. Es sei «ziemlich ärgerlich» zu sehen, wie das Bankguthaben falle. «Das ist verrückt», sagt Musk. «Wir verschieben das definitiv in Bitcoin.»

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Es ist das jüngste Statement von Musk in Zusammenhang mit Kryptowährungen. Im Frühjahr avancierte er zu einer Ikone in der Welt von Bitcoin, Ether, Doge und Co. Er kaufte Bitcoin für 1 Milliarde US-Dollar und kündigte an, dass Tesla künftig Bitcoin akzeptieren werde. Es begann eine Liebesbeziehung mit der Krypto-Community, die zuweilen auf die Zerreissprobe gestellt wurde.

Vorwurf: Marktmanipulation

Denn im Mai vollzog Musk eine Kehrtwende. Er begründete dies mit Klimabedenken. Im Juni schliesslich machte er in gewisser Weise nochmals kehrt. Und gestern Mittwoch erklärte Musk auch noch, er persönlich halte – unabhängig von Bitcoin-Beständen bei Tesla und seiner Raumfahrtfirma SpaceX – neben Bitcoin auch die Kryptowährungen Ethereum und Dogecoin.

Sein Auftreten sorgt seit Monaten für Kritik. Beobachter werfen ihm vor, mit teils einfachen Tweets den Bitcoin-Kurs zu beeinflussen und sich oder Tesla dadurch die Möglichkeit finanzieller Vorteile zu verschaffen.

Am Mittwoch legten denn auch Bitcoin und Ether erneut zu. Bitcoin lag bei über 30'000 US-Dollar, ein Ether kostete fast 2000 US-Dollar. (ise)

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