Auf einen Blick
- Junge Schweizer kaufen zunehmend bei asiatischen Online-Marktplätzen ein
- Digitale Zahlungsmöglichkeiten setzen sich bei Geldtransfers unter Freunden durch
- Viele Länder haben dafür eigene Apps
- 57 Prozent der Befragten bevorzugen das Smartphone gegenüber dem Portemonnaie
Hiesige Onlineshops wie Galaxus aber auch der US-Riese Amazon werden zunehmend von der Konkurrenz aus China verdrängt. Eine neue Umfrage des Kreditkartenanbieters Visa zeigt nun: Drei von vier jungen Schweizerinnen und Schweizern der Generation Z kauften bereits einmal bei einem asiatischen Online-Marktplatz ein.
Insgesamt gaben 62 Prozent aller Befragten an, bereits auf Plattformen wie Temu oder Aliexpress in China geshoppt zu haben. Als Inspirationsquelle dienen immer öfter soziale Medien. 41 Prozent der Schweizer Konsumierenden wurden laut der Umfrage dort auf Produkte aufmerksam, die sie später kauften.
Apps als Zahlungsmethode besonders beliebt
Beim Geldtransfer unter Freunden und in der Familie setzten sich die digitalen Zahlungsmöglichkeiten durch: Mehr als die Hälfte (53 Prozent) nutzt demnach regelmässig Zahlungen von Handyapp zu Handyapp.
Viele Länder haben hierzu allerdings eigene Apps, in der Schweiz ist Twint verbreitet. Visa arbeitet gemäss eigenen Angaben mit ihren Bankenpartnern an internationalen Lösungen. «Stellen Sie sich vor, Sie könnten Ihrer Familie in Australien genauso einfach Geld per App senden wie Ihrem Freund im nächsten Dorf», hiess es. Genauere Angaben dazu machte das Unternehmen nicht.
Das digitale Bezahlen gewann gemäss dem Visa Payment Monitor zuletzt weiter an Bedeutung. 57 Prozent der Befragten bevorzugten das Smartphone gegenüber dem Portemonnaie. Und drei von vier Schweizern haben ihre Kartendaten digital gespeichert.
Die Umfrage wurde im Auftrag von Visa durch das Marktforschungsinstitut Forsa im Oktober 2024 durchgeführt. Befragt wurden online 1008 Personen ab 18 Jahren, darunter 557 18- bis 35-Jährige.