Nur drei Ferientage brauchts dieses Jahr in manchen Kantonen, um zwischen Weihnachten und Neujahr eine ganze Woche Ferien zu machen. Das nutzen viele aus, um ein paar Tage in den Bergen zu verbringen. Besonders, weil Prachtwetter ansteht!
Dank der Niederschläge im frühen Winter herrschen vielerorts gute Bedingungen, um Ski und Snowboard an die Füsse zu schnallen und die Wintersportsaison einzuläuten. Blick verschafft die Übersicht, wo sich der Tag auf der Piste bereits voll auszahlt – und wo die Saison erst gemächlich anläuft.
Zermatt
Auf fast 4000 Meter reicht das Skigebiet in Zermatt VS – und ist damit laut eigenen Angaben das höchstgelegene Skigebiet der Alpen. Kein Wunder, liegt dort im Vergleich zu anderen Skigebieten für gewöhnlich besonders viel Schnee: Laut Angaben der Skigebiets-Vergleichsplattform «Skiresort.ch» liegen in den höchsten Lagen des Skigebiets 2 Meter Schnee. Das ist aktuell schweizweiter Spitzenwert. Gemäss Angaben der Bergbahnen sind 254 von 360 Pistenkilometern geöffnet, alle 45 Anlagen sind in Betrieb.
Samnaun/Ischgl
Wer sich lieber nach Osten orientiert, findet in der Silvretta Arena vergleichsweise viel Schnee. Die Touristiker geben die Schneehöhe am Berg mit aktuell 160 cm an, der letzte Schneefall liegt gerade einmal drei Tage zurück. 90 Prozent der Pisten sind geöffnet. Das Skigebiet verfügt über 239 Pistenkilometer und gehört damit zu den grössten in der Schweiz – dementsprechend kommen Wintersportler nun auch schon besonders gut auf ihre Kosten, selbst wenn noch nicht ganz alle Pisten befahrbar sind.
Davos-Klosters
In der Region Davos-Klosters sind in einigen der Skigebiete gar bereits 100 Prozent aller Pisten geöffnet, namentlich am Rinerhorn und auf der Schatzalp. In Parsenn, am Jakobshorn sowie im Skigebiet Madrisa sind einzelne Pisten noch zu. Auch die vielen Loipen in Davos und Klosters sind geöffnet. «Zustand: Top», schreiben die Bergbahnen dazu auf ihrer Website.
Flumserberg
Bei Zürchern beliebt für Tagesausflüge ist das Skigebiet oberhalb des Walensees. Es liegt deutlich tiefer als Skigebiete in Graubünden, dem Wallis und dem Berner Oberland. Dementsprechend liegen aktuell auch nur 80 Zentimeter Schnee. Doch die Verantwortlichen sind es sich gewohnt, mit wenig Schnee umzugehen: 62 von 65 Pistenkilometern sind befahrbar.
Adelboden-Lenk
Weniger rosig sieht es im teilweise ebenfalls tiefliegenden Skigebiet Adelboden-Lenk BE aus: Es liegen 90 Zentimeter Schnee, laut der Vergleichsplattform «Skiresort.ch» sind 35 von 86 Pistenkilometern geöffnet – weniger als die Hälfte. Dennoch kostet eine Tageskarte für den Mittwoch gemäss Stichprobe am Dienstagnachmittag 80 Franken. Adelboden-Lenk hat ein dynamisches Preismodell. Viel zu bezahlen und dann nur wenige Pisten zur Auswahl haben, kommt bei den Gästen allerdings schlecht an: Das mussten an den Weihnachtsfeiertagen bereits Flims Laax Falera GR sowie Andermatt UR feststellen.
Hoch-Ybrig
Die Verantwortlichen verkünden auf ihrer Webseite zwar stolz: «Alle Anlagen in Betrieb». Ein Blick auf die befahrbaren Pisten offenbart allerdings ein etwas anderes Bild: 16 von 22 Pisten sind geöffnet, gemäss «Skiresort.ch» entspricht das 58 Prozent. Aufgrund seiner Lage ist das Schwyzer Skigebiet bei Zürchern besonders beliebt – sie erreichen es in weniger als 1 Stunde Fahrzeit. Stau – und dieser ist in der Ferienzeit vorprogrammiert – nicht eingerechnet. Stau droht auch auf der Piste, weil noch nicht alle geöffnet sind.
Toggenburg
Auch Ausflügler im Toggenburg kommen noch nicht voll auf ihre Kosten: Im Skigebiet Chäserrugg in Unterwasser SG sind nur gerade 13 von 23 Pisten geöffnet. Ausserdem nur eine von zwei Schlittelpisten und zwei von acht Loipen.
Im direkt daneben gelegenen Skigebiet Wildhaus sind ebenfalls nur 8 von 15 Pisten geöffnet, die Auswahl ist klein. Besonders bitter: Noch vor wenigen Jahren hätten Wintersportler in der Region mit einem Ticket immerhin aus sämtlichen Pisten von Unterwasser bis Wildhaus auswählen können. Ein Streit unter den Bergbahnbetreibern führte allerdings dazu, dass das Skigebiet zweigeteilt wurde.
Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.