Nähe zu Sulzer-Oligarch
FBI durchsucht Immobilien von Vekselberg-Freund

In den USA durchsuchten Ermittler des FBI mehrere Immobilien von Wladimir Worontschenko, einem Jugendfreund des Oligarchen Viktor Vekselberg. Sie sollen ihm gehören. Das schreibt die «Handelszeitung».
Publiziert: 02.09.2022 um 16:06 Uhr
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Aktualisiert: 02.09.2022 um 18:50 Uhr
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Der unter anderem in Zug wohnhafte Viktor Vekselberg steht seit 2018 auf einer Sanktionsliste der USA.
Foto: keystone-sda.ch

Ermittler des FBI durchsuchten am Donnerstag gleichzeitig Grundstücke in Manhattan, in einer noblen Strandgemeinde in den Hamptons und auf einer exklusiven Insel in Miami, die mit Viktor Vekselberg (65) in Verbindung gebracht werden, wie die «New York Times» berichtete.

Im April war in Spanien auf Veranlassung der USA bereits die 120-Millionen-Dollar-Yacht des engen Verbündeten des russischen Präsidenten Wladimir Putin (69) beschlagnahmt worden. Damals erklärte das US-Justizministerium, dass die Yacht wegen Verstössen gegen US-Bankbetrugs-, Geldwäsche- und Sanktionsgesetze beschlagnahmt werden könne.

Vekselberg steht auf Sanktionsliste

Der unter anderem in Zug wohnhafte Vekselberg steht seit 2018 auf einer Sanktionsliste der USA und ist in seinem Handeln massiv eingeschränkt. Sein Vermögen in den USA ist eingefroren, und amerikanischen Unternehmen ist es untersagt, mit ihm und seinen Unternehmen Geschäfte zu machen.

In den USA befasst sich eine Task Force mit russischen Oligarchen und der Geldspur, die dazu beiträgt, Putins Invasion in der Ukraine zu finanzieren.

Immobilien des Jugendfreundes Wladimir Worontschenko

Erschwert wird das Vorgehen der USA durch die verschachtelten Besitzverhältnisse Vekselbergs. Alle am Donnerstag durchsuchten Immobilien gehören Vekselbergs Jugendfreund Wladimir Worontschenko oder Unternehmen, die mit Worontschenkos Familie und Partnern verbunden sind.

Vekselbergs Yacht Tango fährt unter der Flagge der Cook Islands, gehalten wird das Schiff von der Firma Arinter Management auf den British Virgin Islands, diese zahlte auch die Liegegebühren.

Die Arinter-Direktoren sind auch Direktoren bei der Lamesa Transport in Panama, die gemäss US-Justiz Vekselberg gehören soll. Dabei sollen Bankbelege zeigen, dass der Oligarch aus Russland mehrmals über ein US-Bankkonto Millionen zur Lamesa transferierte.

Auch Lamesa-Bankkonten in der Schweiz spielen offenbar eine Rolle. Darüber wurden gemäss US-Justiz mehrmals Geld überwiesen.


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