Mittlerweile gelten schweizweite Maskenregeln zumindest im ÖV, an Kundgebungen und im Flugzeug. Die Kantone können ausserdem weitere Regeln erlassen. Deshalb sieht man überall in der Schweiz Menschen mit Masken. Und jeder scheint seinen eigenen Masken-Tragstil zu entwickeln.
Laut Experten sind nicht alle Tragweisen gleich schützend. Es gibt einige Regeln zu befolgen, um sich tatsächlich vor einer Ansteckung zu schützen.
Regeln beim Maskentragen
Die Suva empfiehlt, sich vor dem Anziehen der Maske gründlich die Hände zu waschen. So verhindert man, dass man die Maske zu Beginn gleich selbst verschmutzt. Die Maske muss Mund, Nase und Kinn bedecken, damit sie nützt. Möglichst ohne Lücken soll die Maske gut auf dem Gesicht fest sitzen und nicht rumbaumeln.
Hat man sich die Einwegmaske einmal aufgesetzt, soll man sie keinesfalls wieder berühren. Schon gar nicht den äusseren Bereich. Sonst verschmutzen entweder die Hände die Maske oder umgekehrt. Zieht man die Maske wieder ab, so empfiehlt die Suva ein weiteres Händewaschen.
Was passiert mit einer nassen Maske?
Wird die Maske feucht, muss man sie umgehend ersetzen. Die Hygienemaske darf dann nicht nochmals getrocknet und erneut angezogen werden. So lauten die Richtlinien der Suva.
Generell darf die Maske auch nur einmal getragen werden. Den Mundschutz einfach ins Znüniböxli zu stecken, um dort fürs nächste Mal aufzubewahren, nützt also wenig. Sie kann dann nämlich nicht richtig trocknen. Die getragene Maske im Plastiksack zwischenzulagern, um sie dann wieder anzuziehen, ist also auch keine gute Idee, sagt das Bundesamt für Gesundheit (BAG).
Die Maske im Hosensack lagern?
Die Maske sollte man sich keinesfalls in die Hosentasche stecken, weil die Gefahr einer Verschmutzung der Maske beim Hinein- oder Herausnehmen zu gross ist. Es ist besser, man hängt die Maske an den eigenen Arm, möglichst ohne die Aussenseite berühren zu müssen.
Und was gilt für Stoffmasken?
Auch Stoffmasken müssen nach jedem Tragen wieder gewaschen werden. Sobald die Maske einmal abgezogen wurde, kann eine Kontamination nicht ausgeschlossen werden. Alle, die ihre Masken also auf der Stirn, am Hals oder sonst wo tragen machen dementsprechend etwas falsch.
Eine weitere Taktik ist es, die Maske vorübergehend an den Rückspiegel zu hängen. Den Mundschutz dort baumeln zu lassen wäre zwar hygienisch. Es ist aber gefährlich beim Autofahren. Deshalb verbietet die Polizei, die Maske an den Rückspiegel zu hängen.
