Stärkster Anstieg seit langem
Jahresteuerung liegt in der Schweiz bei 2,8 Prozent

Die Inflation ist 2022 in der Schweiz auf 2,8 Prozent gestiegen. Im Vorjahr lag die Teuerungsrate noch bei 0,6 Prozent. Der starke Anstieg ist unter anderem auf den Ukraine-Krieg zurückzuführen.
Publiziert: 04.01.2023 um 08:34 Uhr
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Aktualisiert: 04.01.2023 um 09:20 Uhr
2022 ist die Teuerung in der Schweiz stark angestiegen.
Foto: Keystone
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Milena KälinRedaktorin Wirtschaft

Die Teuerungsrate ist 2022 auf 2,8 Prozent gestiegen. Das heisst, Konsumgüter sind im Schnitt 2,8 Prozent teurer als noch vor einem Jahr.

Am stärksten sind die Preise von Erdölprodukte, Gas und Automobilen sowie von Wohnungsmieten gestiegen. Insbesondere der Ukraine-Krieg hat die Preise nach oben getrieben. 2021 lag die Inflation in der Schweiz noch bei 0,6 Prozent.

Auf vergleichbarem Niveau bewegte sich die Teuerungsrate 2008. Damals betrug sie 2,4 Prozent. Eine höhere Inflation als 2022 wurde zuletzt 1993 gemessen – also vor knapp 30 Jahren.

Schweiz behauptet sich im internationalen Vergleich

Damit geht es der Schweiz aber im internationalen Vergleich noch relativ gut. In Deutschland ist die Jahresteuerung auf 7,9 Prozent gestiegen. Seit der Gründung der Bundesrepublik war diese noch nie so hoch.

Im Dezember 2022 betrug die Teuerung in der Schweiz im Vergleich zum Vorjahr 2,8 Prozent. Damit hat sich die Teuerungsrate im letzten Monat des Jahres nicht weiter erhöht. Im November 2022 lag diese bei 3,0 Prozent. Gesunken sind vor allem die Kosten für Treibstoffe und Heizöl. Aber auch für Medikamente mussten Konsumenten im Dezember weniger tief in die Taschen greifen als noch im November.

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