St. Moritz, Verbier & Co.
Die Party bei Schweizer Luxusimmobilien ist vorbei – sinkende Preise prognostiziert

Luxusimmobilien in der Schweiz sind heute 25 Prozent teurer als noch vor der Pandemie. Doch der Zenit scheint erreicht. Letztes Jahr betrug das Wachstum laut einer neuen Studie gerade noch 2 Prozent. Nun dürfte es sogar abwärts gehen.
Publiziert: 26.03.2024 um 15:57 Uhr
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Aktualisiert: 11.04.2024 um 10:24 Uhr
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Luxusimmobilien (wie diese Chalets in Verbier) legten im Preis letztes Jahr um 2 Prozent zu.
Foto: Getty Images

Ein Zweitwohnsitz in St. Moritz GR oder Verbier VS gefällig? Diese Orte gehören laut einer UBS-Studie zu den Gemeinden, mit den höchsten Quadratmeterpreisen im Land. In St. Moritz kostet ein Quadratmeter im Schnitt 42'000 Franken, das ist schweizweiter Spitzenwert!

Die gute Nachricht für all jene, die sich nach einer Immobilie in den entsprechenden Hotspots sehnen: Die Preise für Luxusimmobilien gehen immerhin nicht noch weiter nach oben. Im vergangenen Jahr seien die Preise von luxuriösen Eigenheimen im Durchschnitt «nur» noch um gut 2 Prozent gestiegen. Zu diesem Schluss kommt der «UBS Luxury Property Focus 2024» des UBS Chief Investment Office.

Zum Vergleich: 2022 betrug der Preisanstieg im Luxussegment noch 10 Prozent. Dass sich das Wachstum nun verlangsamt, hängt laut UBS von den höheren Zinsen ab. Sie sorgten für mehr Zurückhaltung im Luxussegment.

Weniger Interesse an ausgeschriebenen Luxusobjekten

Insgesamt entwickelte sich der Luxusimmobilienmarkt damit laut der UBS zwar «etwas schwächer» als der Gesamtmarkt. Das allgemeine Preisniveau in diesem Segment liege aber immer noch 25 Prozent über dem Vor-Corona-Niveau.

Bei der UBS geht man indes weiterhin davon aus, dass der «sichere Hafen» Schweiz mit seinen stabilen Institutionen und dem hohen Lebensstandard in der aktuellen geopolitischen Lage eine «ungebrochene Anziehungskraft» hat. Der starke Franken und die Preisentwicklung dürften aber der internationalen Nachfrage nach hiesigen Luxusimmobilien längerfristig abträglich sein.

Bereits jetzt würden zudem ausgeschriebene Objekte auf weniger Interessenten stossen. «Stehen Verkäufer unter Zeitdruck, werden sie womöglich Abschläge hinnehmen müssen», heisst es dazu. Daher werde für das laufende Jahr ein leichter Rückgang der Luxusimmobilienpreise im tiefen einstelligen Prozentbereich erwartet. (SDA/sfa)

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