Die Corona-Nachwehen scheinen endgültig vorbei: Zu Beginn der Herbstferien purzeln an den Flughäfen in Basel und Zürich Rekorde. So starteten und landeten etwa in Zürich vergangenen Freitag 831 Flugzeuge, wie CH Media schreibt. Das sind so viele, wie seit dem 11. Oktober 2019 nicht mehr.

Im Vorfeld rechnete der Flughafen mit einem Passagiervolumen von 110'000 Passagieren pro Tag. Das wäre nur knapp unter dem Allzeitrekord von 115'000 Flugreisenden, der am 28. Juli 2019 aufgestellt wurde. Die Schweizer Flugbranche erreicht also wieder Werte wie vor der Pandemie.

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Gemäss Daten des Flughafens Zürich und der Flugsicherungsbehörde Eurocontrol wurden in der vergangenen Woche im Schnitt bloss noch 2 Prozent weniger Flüge abgefertigt als zum selben Zeitpunkt vor vier Jahren. Die Fluggesellschaft Swiss erreichte bis Freitag 94,5 Prozent der Anzahl Flüge des Jahres 2019.

Rekordaufkommen sorgte für Warteschlangen

Reibungslos ging dies nicht über die Bühne: Das hohe Passagieraufkommen sorgte vor allem zum Monatsbeginn zu langen Warteschlangen und Kofferbergen. Das belegen Bilder und Erfahrungsberichte in den sozialen Medien. Der Flughafen und Swissport teilten jedoch vergangene Woche gegenüber Blick mit, dank neu getroffener Massnahmen für den ganz grossen Ansturm bereit zu sein. Die Wartezeiten hätten nach Startschwierigkeiten reduziert werden können.

Wie in Zürich kam es auch in Basel zu einem rekordverdächtigen Passagieraufkommen. Gemäss Daten des Kantons Basel-Stadt waren es etwa am Sonntag 31'778 Passagiere. Eine Woche zuvor, zu Beginn der Schulherbstferien in Basel-Stadt und Basel-Landschaft, waren es gar 32'369 gewesen. Seit dem 11. Oktober 2019 wurden nicht mehr so viele Passagiere am Euroairport abgefertigt.

Während der Flugverkehr also boomt, sieht es vor dem Gotthard ganz anders aus. Dort liegt das Verkehrsaufkommen 3,2 Prozent tiefer als zur selben Zeit 2019. Und gar unter den Werten vom Herbst 2021 und 2022. Aufgrund des derzeit überaus warmen Wetters in der Deutschschweiz scheinen Schweizerinnen und Schweizern wenig Lust an einer Autoreise in den Süden zu haben. (sak)