So tief wie letztmals vor 20 Jahren
Arbeitslosenquote sinkt auf 2,0 Prozent

In der Schweiz bleibt die Arbeitslosigkeit auf einem sehr tiefen Niveau. Die Arbeitslosenquote liegt mit 2,0 Prozent weiterhin so tief wie letztmals vor über zwanzig Jahren.
Publiziert: 08.09.2022 um 07:59 Uhr
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Aktualisiert: 08.09.2022 um 11:36 Uhr
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Beratung für Jobsuchende: Die Arbeitslosenquote in der Schweiz bleibt tief.
Foto: CHRISTIAN BEUTLER

Ende August waren bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) 91'372 Menschen als arbeitslos gemeldet. Das sind 102 Menschen weniger als im Juli und 34'983 weniger als vor einem Jahr, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Donnerstag mitteilte.

Die Arbeitslosenquote verharrte bei 2,0 Prozent. Saisonbereinigt, also unter Ausklammerung saisonaler Faktoren, sank sie gegenüber dem Vormonat leicht auf 2,1 Prozent nach 2,2 Prozent im Juli. Fast alle von der Nachrichtenagentur AWP befragten Ökonomen hatten mit einer unveränderten saisonalen Quote von 2,2 Prozent gerechnet.

Historischer Tiefstand

Bei 2 Prozent hatte die Arbeitslosenquote mit Blick in die Vergangenheit zuletzt im November 2001 gelegen. Vor einem Jahr hatte die Quote noch 2,7 Prozent betragen. In den vergangenen zwölf Monaten ist die Zahl der Arbeitslosen um knapp 28 Prozent gefallen.

Im August waren auch weniger Menschen in der Schweiz auf Stellensuche. Laut Seco nahm die Zahl der Stellensuchenden gegenüber Juli um 1,2 auf 161'394 weiter ab. Vor Jahresfrist waren über 214'000 Stellensuchende bei den RAV registriert.

Mehr offene Stellen

Die Zahl der als offen gemeldeten Stellen nahm zum Vormonat um 0,4 Prozent auf 68'262 zu. Davon unterlagen 54'604 der Stellenmeldepflicht für Berufsarten mit einer Arbeitslosenquote von mindestens 5 Prozent. Zu diesen Berufen zählen mehrere aus der Hotellerie und Gastronomie oder dem Bau. Die Liste dazu wird jeweils auf ein neues Jahr hin aktualisiert.

Kaum mehr eine Rolle am Schweizer Arbeitsmarkt spielt das Instrument der Kurzarbeit. Im Juni - die Daten werden mit Verzögerung gemeldet - waren nur noch 2893 Personen in Kurzarbeit. Damit hat sich die Zahl der Kurzarbeiter gegenüber dem Vormonat Mai beinahe halbiert. Die Anzahl von Kurzarbeit betroffenen Firmen ging um knapp ein Drittel auf 652 Unternehmen zurück.

(SDA)

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