Die Schweizer Uhrenmarke Swatch wurde mit einem klaren Ziel gegründet: jedem die Freude, an Uhren zu ermöglichen. Sei es eine Omega-Speedmaster im oberen Preissegment oder eine Flikflak für 40 Franken.
Mit der Moonswatch-Serie hat die Marke 2022 eine weitere Mauer durchbrochen. Beliebte (und teure) Uhrengehäuseformen zu einem erschwinglichen Preis anzubieten. Doch das führt zu einem weiteren Problem: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Swatch spielt gerne mit Verfügbarkeiten und es hat nicht genug Modelle für alle. Das führt zu langen Schlangen vor den Läden. Wenn du nicht anstehen willst, aber trotzdem mit einer Uhr punkten willst, dann findest du hier witzige Alternativen.
Wann? Jetzt!
Die minimalistische Armbanduhr NOW gibt es in mehreren Ausführungen und sie ist ein kleiner Blickfang. Denn das Zifferblatt hat weder Zeiger noch Zeitangabe. Nur ein Wort hebt sich in Grossbuchstaben vom einfarbigen Hintergrund ab: «NOW», Jetzt. Eher symbolisch will es dem Träger vermitteln, im Hier und Jetzt zu leben. Praktisch ist sie weniger. Das Stück gibt es ab 40 Franken.
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Zu viel des Guten
Die «Anicorn Redundant» ist genau das: redundant. Das heisst, sie hat etwas zu viel Informationen auf dem Zifferblatt. Denn statt zwei Zeigern hat sie 26. Jede Uhrzeit ist nämlich mit der Zeigerstellung angegeben, in der die Uhrzeit angezeigt wird. Das heisst, statt einer 6 unten in der Mitte, hat es einen Minuten- und Stundenzeiger, der auf 6 Uhr steht. Etwas viel? Dann haben wir auch noch andere Uhren für dich.
«Es ist Viertel nach Saturn»
Fast eine Art Sonnenuhr ist das Modell «Zero Gravity» von Projects Watches. Auf dem Ziffernblatt ist eine Planetenlinie zu erkennen, mit der Sonne in der Mitte. Der Zeiger ist eine Sternschnuppe, die um die Sonne kreist. Auf zwölf Uhr steht der Saturn, auf 6 Uhr die Erde. Designt hat das Stück die amerikanische Künstlerin Diana Pietrzyk. Kostenpunkt: 155 Franken.
Tokyoflash
Die Uhren der japanischen Marke Tokyoflash könnten alle in diesen Artikel einfliessen, doch wir wollen uns auf eine beschränken. Das Modell «Maze» zeigt genau das auf dem digitalen Zifferblatt, ein Labyrinth. Seitlich am viereckigen Gehäuse hat es zwei Druckknöpfe. Wer in der Mitte des Labyrinths die Uhrzeit nicht entziffern kann, der kann das Labyrinth auch durch Betätigen dieser Knöpfe verschwinden lassen. Auf magische Weise erscheint dann die Zeit in den zuvor noch leer scheinenden Labyrinthgängen. Die Version in Blau gibt es ab 199 Dollar.
010101010110100001110010
Wer im Informatikunterricht nicht aufgepasst hat, wird Schwierigkeiten haben, diese Uhr zu lesen. Die Zeit wird hier in binärer Form angegeben, in diesem Zahlensystem gibt es nur die Zahlen 0 und 1. Es ist ein Stellenwertsystem, je nachdem, an welcher Stelle die Zahl steht, ändert sie ihren Wert. Steht die 1 an erster Stelle, hat sie den Wert 1. Ist sie aber an vierter Stelle, hat sie den Wert 8. Gerechnet wird von links nach rechts. Ein Beispiel: Die Binärzahl 0101 ist im Dezimalsystem 10, weil 0+2+0+8 zusammen 10 ergibt.
Eine Binäruhr zeigt in der Regel in der oberen Reihe die Stunden (Ziffern 8, 4, 2 und 1) und in der unteren Reihe die Minuten (Ziffern 32, 16, 8, 4, 2 und 1) an. Der Rechenspass ist bereits ab 30 Euro bei Amazon erhältlich.
«Beam mich hoch, Scotty!»
Die Ufo-Uhr von Mr. Jones verzückt wohl jeden Fan des Ausserirdischen. In der Mitte des Zifferblatts ist ein Ufo zu sehen, das in der Nacht auf einer Kuhwiese landet. Der Minutenzeiger ist dabei der Scheinwerfer des Ufos, der dem Schweinchen (dem Stundenzeiger) nachrennt. Um zwölf Uhr schafft es das Schweinchen an Board zu beamen. Der Zeitmesser kommt mit einem Armband aus Rauleder und kostet 225 Pfund (255 Franken).
Feierabend
Wie bereits das Modell «Zero Gravity» ist auch die Uhr «5 o'Clock» von der amerikanischen Marke Projects. Ein weisses Zifferblatt zeigt die einzig wichtige Information im staubigen Büroalltag an: den Feierabend. Denn die Uhr hat neben den Zeigern nur eine 5 aufgedruckt. Und wie heisst es so schön: Irgendwo ist es immer fünf Uhr. Zu haben für 109 Franken.