Mehr Gewinn, mehr Mitarbeiter
So viel hat die Swatch-Familie Hayek 2023 verdient

Die Teppich-Etage der Swatch-Gruppe um CEO Nick Hayek kann sich doppelt freuen: Umsatz und Gewinn sind im vergangenen Geschäftsjahr gestiegen, ebenso zugelegt haben die Vergütungen des Managements. Laut Hayek sind in der Schweiz rund 800 neue Mitarbeitende dazugekommen.
Publiziert: 21.03.2024 um 07:56 Uhr
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Aktualisiert: 21.03.2024 um 08:36 Uhr
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Swatch-Patron Nick Hayek kann sich freuen.
Foto: Philippe Rossier

Der Chef der Swatch-Gruppe Nick Hayek hat im Geschäftsjahr 2023 etwas mehr verdient als im Jahr davor: Hayek erhielt Vergütungen in Höhe von 6,67 Millionen Franken nach zuvor 6,53 Millionen, zeigt der am Donnerstag publizierten Jahresbericht zu entnehmen. Die 16-köpfige Geschäftsleitung wurde mit 28,86 Millionen Franken entlöhnt nach 28,97 Millionen. Im Jahr 2022 waren 17 Personen Teil der Konzern- und der erweiterten Konzernleitung.

Die sechs Mitglieder des Verwaltungsrats verdienten zusammen derweil im vergangenen Jahr 5,22 Millionen Franken verglichen mit 4,83 Millionen im Jahr 2022. Davon gingen allein 4,38 Millionen an die Adresse von Verwaltungsratspräsidentin Nayla Hayek, die Schwester des Geschäftsführers.

Kennzahlen bestätigt

Am (heutigen) Donnerstag lädt die Swatch-Gruppe zu einer Bilanzmedienkonferenz ein. Die Kennzahlen der Gruppe zum Jahr 2023 sind bereits seit Ende Januar grosso modo bekannt. Der Konzern habe trotz des starken Frankens ein «wirklich gutes» Resultat erzielt, wird Nayla Hayek im Geleitwort des Geschäftsberichts zitiert.

Der Umsatz stieg um 5,2 Prozent auf 7,89 Milliarden Franken. Dabei wurde das Wachstum durch den starken Franken gebremst. In Lokalwährungen hätte nämlich ein Plus von knapp 13 Prozent resultiert. Währungseinbussen hatten mehr als eine halbe Milliarde Franken an Umsatz gekostet.

Die Frankenstärke hinterliess auch in der Profitabilität Spuren: Der Betriebsgewinn EBIT stieg lediglich um 2,8 Prozent auf 1,19 Milliarden Franken, und die Marge ging leicht auf 15,1 Prozent zurück. Grund dafür waren auch die mit gut 800 Millionen sehr umfangreichen Investitionen.

Der Reingewinn nahm indes um 8,1 Prozent auf 890 Millionen Franken zu. Daraus sollen die Aktionäre eine um 50 Rappen auf 6.50 Franken je Inhaberaktie erhöhte Dividende erhalten. Darüber abgestimmt wird an der Generalversammlung vom 8. Mai.

800 neue Stellen geschaffen – allein in der Schweiz

Die Welt sei voller Konflikte, die die Unsicherheit schüren und damit auch den Schweizer Franken gefährlich erstarken lassen, so die Präsidentin im Bericht weiter. Die Swatch Group lasse sich dadurch aber nicht vom langfristigen strategischen Weg abbringen und setze weiter auf die Produktion in der Schweiz, Innovation und eine starke Präsenz in ihren Märkten.

Zudem sei es nicht nur die Aufgabe von Swatch, mehr Umsatz und mehr Gewinn zu erzielen, sondern auch Arbeitsplätze zu schaffen, hielt Nayla Hayek fest. In der Schweiz allein seien 2023 rund 800 Mitarbeitende dazugekommen, weltweit 739. Insgesamt zählte die Gruppe zum Jahresende 33'602 Mitarbeitende. (SDA/kae)

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