Die Skandal-Aussagen von Herzogin Meghan (39) und Prinz Harry (36) bei Oprah Winfrey (67) sorgen für weltweites Aufsehen. Der heimliche Gewinner des Interviews ist aber ein Schweizer Brillenhersteller. Denn auf Social Media schwärmten Tausende von der silbernen, runden Sehhilfe, die Talk-Queen Oprah Winfrey (67) während des zweistündigen TV-Spektakels trug. «Oprahs Brille sollte als Zweitinterviewer genannt werden» und «die Brille hat die Show gestohlen», schwärmten die Fans.
BLICK weiss: Oprahs Luxus-Brille kommt aus den Händen von Sven Götti (57), Inhaber vom gleichnamigen Label Götti. Der Zürcher designt die «Glasses made in Switzerland» seit 1993 und stellt seine Modelle in Wädenswil ZH her. Eigene Läden hat Götti nicht. Er vertreibt die luxuriösen Brillen über Fachgeschäfte in über 40 Ländern. Das Exemplar, das Winfrey am Sonntagabend zum Interview trug, kostet im Handel 500 Franken.
«Ich bin sehr stolz, dass Oprah auf meine Brille setzt», sagt Götti zu BLICK. Er habe in den letzten Stunden zahlreiche Reaktionen aus der Branche erhalten. Er selbst war allerdings nicht überrascht. «Frau Winfrey ist schon länger eine Kundin bei uns – sie hat über 20 Götti-Brillen!»
Oprah liess sich zwei Modelle schicken
Doch wie haben sich Winfrey und Götti gefunden? «Das war vor knapp zwei Jahren. Oprah hat unser Label offenbar entdeckt, plötzlich flatterte eine Anfrage aus den USA herein», erzählt der Inhaber stolz. Die Amerikanerin liess sich zwei Brillen von Sven Götti anfertigen, die er nach Los Angeles schickte. In einer Boutique in Beverly Hills schaute die Talkshow-Königin dann vorbei und probierte die Brillen.
«Beide Modelle haben ihr sofort gefallen», schwärmt Götti. Von der Shopping-Tour existiert sogar ein Video in den sozialen Medien, das von Winfreys eigenem Medium «Oprahmag» verbreitet wurde. Darin sagt die milliardenschwere Unterhalterin: «Ich kann mich nicht entscheiden. Aber ich vergesse immer, dass ich mir ja beide leisten kann.»
«Winfrey ist bei mir sehr willkommen»
Seither trägt Winfrey fast ausschliesslich die Brillen aus Wädenswil. Sei es bei Interviews mit Ex-Präsident Barack Obama (59), Star-Sängerin Lady Gaga (34) oder jetzt eben bei Meghan und Harry. «Wir erhalten immer wieder Rückmeldungen, aber das ist jetzt schon eine neue Stufe. Das zweistündige Interview hat enorm hohe Wellen geschlagen», so Götti.
Kein Wunder: Laut dem «Wall Street Journal» haben 17 Millionen Amerikaner das Gespräch live mitverfolgt. Viele Millionen mehr dürften sich im Anschluss Ausschnitte der royalen Abrechnung angesehen haben. Dabei immer im Fokus der Kameras: Oprah Winfrey mit ihrer Luxus-Brille aus Wädenswil.
Einen direkten Kontakt mit der Amerikanerin gab es bislang nicht. «Aber sie hat uns einmal eine signierte Zeitung ihres Mediums geschickt, das war sehr nett», erinnert sich Götti. «Und wenn sie einmal in die Schweiz kommt, ist sie bei mir natürlich sehr willkommen.»
Oprahs Handtaschen-Skandal in der Schweiz
Doch ob die Talkmasterin nochmals Fuss in unser Land setzt, ist fraglich. Denn bei ihrem letzten bekannten Besuch in der Schweiz kam es zu einem regelrechten Skandal!
Oprah reiste im Sommer 2013 für die Hochzeit von Sängerin Tina Turner (81) und Erwin Bach (65) an, weilte einige Tage im Nobelhotel Dolder Grand. Sie ging in Zürich shoppen, wollte in einer Luxusboutique eine bestimmte Tasche anschauen. Doch die Verkäuferin weigerte sich, sie ihr zu zeigen. Sie sagte laut Erzählungen von Winfrey: «Sie wollen diese Tasche nicht sehen. Die ist zu teuer. Die können Sie sich nicht leisten.»
Die Amerikanerin sprach daraufhin im US-Fernsehen von Rassismus und löste in der Schweiz einen grossen Wirbel aus. «Offensichtlich wird die Oprah Winfrey Show in Zürich nicht gezeigt», meinte sie damals mit einem säuerlichen Lächeln. Vielleicht helfen jetzt Göttis Brillen aus Wädenswil, Oprah mit der Schweiz zu versöhnen.