Die Rechnung ist eigentlich sehr simpel: Betrachtet werden die Ansteckungen pro 100'000 Einwohner innerhalb der letzten zwei Wochen. Alle Länder, deren Wert um 60 grösser als derjenige der Schweiz ist, kommen auf die Quarantäneliste. Einzige Ausnahme gilt für die Grenzregionen zur Schweiz.
Das Bundesamt für Gesundheit vermeldet die neuste Quarantäneliste rund alle zwei Wochen. Inzwischen wäre also eine Aktualisierung fällig. Mit Daten der Weltgesundheitsorganisation lässt sich die nächste Liste grob voraussagen.
Zypern kommt wieder runter
Die Schweiz verzeichnet momentan 238 Ansteckungen pro 100'000 Einwohner in den letzten zwei Wochen (Stand 5. Februar, 07.30 Uhr). Somit kommen alle Länder ab 298 Ansteckungen auf die Liste. In Europa könnte deshalb Zypern mit 204 Ansteckungen wieder aus der Liste fallen.
Dafür könnte es eine Reihe europäischer Staaten treffen: Albanien (406), Serbien (336) oder Luxemburg (313). Auch bezüglich unserer Nachbarländer könnte es zu zahlreichen Neuerungen kommen. So könnten die deutschen Regionen Sachsen-Anhalt und Brandenburg auf die Liste kommen.
Neue Einreiseregeln
In Frankreich kommt es zu einem Flickenteppich von Regionen, die noch nicht auf der Liste sind. Genügend hohe Fallzahlen haben mittlerweile die Regionen Île-de-France, Occitanie, Hauts-de-France, Centre-Val de Loire, Normandie, Nouvelle-Aquitaine France und Pays de la Loire. In Italien wiederum könnte es Umbrien, die Marken, Apulien und die Abruzzen treffen.
Ab dem 8. Februar passt die Schweiz ihre Einreisebestimmungen an. Alle Flugzeugreisenden müssen vor dem Rückflug in die Schweiz einen negativen Corona-Test vorweisen. Und gehen anschliessend in eine zehntägige Quarantäne, wenn das Reiseland auf der Quarantäneliste steht. Diese darf man nach sieben Tagen mit einem negativen Corona-Test frühzeitig verlassen.