Schweizerinnen und Schweizer, die im grenznahen Deutschland einkaufen, können aufatmen. Bisher hatten in Baden-Württemberg nur Geimpfte, Genesene oder Kunden mit einem aktuellen Corona-Test Zutritt. Nun wurden die Massnahmen massiv gelockert. Neu gilt im Einzelhandel lediglich noch eine FFP2-Maskenpflicht. Heisst konkret: Auch Ungeimpfte dürfen wieder ohne einen Corona-Test shoppen gehen.
Das freut nicht nur die Einkaufstouristen. Angesichts der Lockerung von Zugangsregeln zeigen sich auch die Einzelhändler erleichtert. «Wir begrüssen die Abschaffung der 3G-Regelung für den Einzelhandel ausdrücklich», erklärte der Präsident des Handelsverbands Baden-Württemberg, Hermann Hutter, gegenüber dem SWR. Endlich können die Händler wieder alle Kundinnen und Kunden in ihren Läden begrüssen.
Sperrstunde wird abgeschafft
Ministerpräsident Winfried Kretschmann (73) führte zur Begründung aus, dass ohnehin zahlreiche Kontakte in Geschäften des täglichen Bedarfs wie Supermärkten stattfänden, in denen es keine 3G-Beschränkungen gibt. «Daher sei die Vorgabe für den restlichen Einzelhandel aus pandemischer Sicht nicht mehr vertretbar», sagt er zu den Lockerungen.
Und wenn nach der Shoppingtour der grosse Hunger kommt? In der Gastronomie bleibt die 2G-Regel bestehen. Immerhin: Die Sperrstunde von 22.30 Uhr wurde abgeschafft. Genauso wie die Ausgangssperre für Ungeimpfte zwischen 21 und 5 Uhr morgens. (pbe)