In Russland bilden sich lange Schlangen vor den Bancomaten
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Angst vor Abwertung des Rubels:Russen stürmen die Bancomaten

Russische Banken in Nöten
Putin stoppt Ausfuhr von mehr als 10'000 Dollar pro Person

Russland hat von diesem Mittwoch an die Ausfuhr von ausländischem Bargeld verboten. Kreml-Chef-Putin will damit den eigenen Finanzplatz stabilisieren.
Publiziert: 02.03.2022 um 09:21 Uhr
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Aktualisiert: 02.03.2022 um 11:58 Uhr
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Grössere Bargeldbeträge in ausländischer Währung dürfen nicht mehr aus Russland weggeschafft werden.
Foto: keystone-sda.ch

Ausländische Währungen sind von dem Verbot betroffen, wie es in einem vom russischen Präsidenten Wladimir Putin (69) unterzeichneten Dekret heisst. So dürfen keine ausländischen Bargeld-Beträge im Wert von über 10'000 Dollar pro Person über die Grenze gebracht werden. Damit soll ein Abfluss von Kapital verhindert werden.

Zahlreiche Menschen verlassen wegen Putins Angriff auf die Ukraine auch Russland, weil sie Angst vor einer Verschärfung der Lage haben. Deshalb versuchen sie, ihr Bargeld in Sicherheit zu bringen.

Vor allem ziehen auch viele Menschen in Russland massenhaft Geld von ihren Konten ab. An den Bankautomaten etwa in der Moskau bilden sich wegen der westlichen Sanktionen gegen russische Banken seit Tagen lange Warteschlangen. Der Rubel erlebt wegen Putins Krieg gegen die Ukraine eine beispiellose Entwertung im Vergleich zu ausländischen Währungen. Die Menschen in Russland fürchten um ihre Ersparnisse durch den Krieg.

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Russische Banken mit grossen Problemen

Putin begründete sein Verbot der Ausfuhr von ausländischem Bargeld mit «unfreundlichen» Schritten der USA und anderer westlicher Staaten und Organisationen gegen Russland. Zahlreiche russische Banken sind mit Sanktionen belegt. Deshalb funktionieren schon einige Kartenzahlungen in Geschäften nicht mehr.

Auch viele Bankautomaten geben kein Geld mehr. Aus Angst vor einer Entwertung des Rubels kaufen viele Russen etwa in Moskau Technik wie Mobiltelefone, bevor die Preise hochgesetzt werden.

In vielen Lebensmittelmärkten kleben die Verkäuferinnen und Verkäufer bereits neue Etiketten für westliche Waren angesichts des Kursverfalls des Rubels. Viele Produkte wie Wein und Sekt verteuerten sich um einige Tausend Rubel. (SDA)

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