Es belief sich somit noch auf knapp 5,9 Milliarden Franken. In mehreren Sparten und Regionen seien Bauprojekte redimensioniert oder zurückgestellt worden, heisst es in der Mitteilung.
Die Gründe dafür sind laut dem Verband vielfältig. Da sich das Wirtschaftswachstum verlangsamt, würden Unternehmen vorsichtig bei Bauinvestitionen. Der rasche Zinsanstieg hemme insbesondere neue Investitionen in Wohnbauprojekte.
Ein Hemmschuh seien zudem nach wie vor die hohen Materialpreise. Der Zenit sei zwar wohl überschritten, dennoch lägen die Baukosten noch immer 10 Prozent über dem Vor-Pandemie-Niveau, so das Communiqué.
Als Fazit rechnet der Verband in den nächsten ein bis zwei Jahren mit einer etwas geringeren Bautätigkeit als in den Vorjahren.
Für das laufende zweite Quartal erwarten die Credit Suisse und der Schweizerische Baumeisterverband gemäss ihrem Bauindex ebenfalls eine weitere Abkühlung der Baukonjunktur. Der Index, welcher als Frühindikator gilt, bildete sich gegenüber dem Vorquartal um 2,4 Prozent auf 153 Punkte zurück. Dieser Rückgang sei primär auf den Tiefbau zurückzuführen, der ausgehend von einem hohen Niveau um 6,3 Prozent nachgebe, schreiben die Ökonomen der CS.
Gegenüber dem Vorjahresquartal zeigt der Bauindex allerdings ein leichtes Plus von 1,1 Prozent an, womit die kurzfristigen Aussichten noch intakt seien. Es sei gut möglich, dass im Vorjahresvergleich im zweiten Quartal sogar die Vorjahresdelle des ersten Quartals ausgeglichen werde. Für das Startquartal zeigt die Statistik der Baumeister einen Rückgang der realisierten Umsätze von 3,1 Prozent auf knapp 4,7 Milliarden an.
(SDA)