Das Erstaunen und die Aufregung waren gross, als die Schweizer Delegation an der Eröffnungsfeier in Peking im Österreich-Look ins Stadion einmarschiert ist. Statt einem prominenten Schweizerkreuz auf der Brust gabs ein rot-weiss-rot wie auf der Flagge von Österreich. Alles nur ein cleverer Marketing-Coup von Ochsner Sport, das die Kollektion von Albright, dem ehemaligen Skifahrer Daniel Albrecht (38) aus Fiesch VS, vermarktet?
Blick fragt nach. «Ob die Kollektion an die Flagge von Österreich erinnert, überlassen wir dem Auge des Betrachters», sagt Marketingchef Marco Greco. Die Kollektion sei bei Athletinnen und Athleten wie auch bei der Kundschaft sehr beliebt. «Wir sind zufrieden mit dem Aussehen der Kollektion und fokussierten uns nebst dem Design auch auf die Funktionalität – bei den kalten Temperaturen in Peking unabdingbar. Aus Peking haben wir diesbezüglich bereits sehr gutes Feedback erhalten.»
Albrecht als Markenbotschafter
2003 hat der frühere Skifahrer Daniel Albrecht – sein brutaler Sturz 2009 in Kitzbühel (A) lässt den Skifans noch heute ein kaltes Schaudern den Rücken runterlaufen – die Marke Albright gegründet.
Seit 2007 ist Ochsner Sport Betriebspartner der Firma, 2008 waren die ersten Albright-Kollektionen in über 70 Shops erhältlich. 2018 übernahm Ochsner Sport die gesamten Markenrechte. «Seither vertreiben wir Albright als Exklusivmarke. Dabei führen wir die Grundidee von Daniel Albrecht weiter und setzen auf hohe Qualität und Funktionalität», so Greco. Albrecht ist nur noch Markenbotschafter.
«Wir sind stolz darauf»
«Wir sind natürlich stolz darauf und erachten es als Privileg, dass wir mit unserer Exklusivmarke Albright die Schweizer Delegation in Peking ausrüsten dürfen», sagt Greco. Und: «Dass das Schweizer Team mit einer Schweizer Marke unser Land an Olympischen Spielen vertritt, ist für uns, für den Dachverband des Schweizer Sports und auch für die Athletinnen und Athleten eine spezielle Geschichte.»
Das Ganze soll sich natürlich auch rentieren. Sprich: Möglichst viele Schweizerinnen und Schweizer, die sich in den kommenden Sportferien auf heimischen Pisten tummeln, sollen in Albright-Ausrüstung unterwegs sein. Wie läuft das? «Der Verkauf der Kollektion ist sehr gut angelaufen, die Olympischen Spiele in Peking scheinen in der Bevölkerung eine gewisse Euphorie ausgelöst zu haben», sagt Marketingchef Marco Greco.
Ösi-Jacke kommt gut an
Die Kollektion umfasst mehr als 50 Artikel, von Taschen über Socken und funktionale Unterwäsche bis hin zu Winterjacken und -hosen. Bei den Athleten kam besonders die Skijacke wie auch die Präsentationsjacke gut an. Die Schweizer Athleten fahren also auf die Ösi-Jacke ab.