Keine Abfahrt der Männer am frühen Sonntagmorgen! Der Wind verunmöglicht ein Rennen.
Schon am Samstag hat der Wind in Yanqing für ordentlich Wirbel gesorgt. Nach drei Athleten wurde wegen ihm das dritte Training abgebrochen. Bei Athleten wie Marco Odermatt oder Kjetil Jansrud hat das für viel Unverständnis gesorgt.
Am Renntag machen es die Organisatoren besser. Schon eine Stunde vor dem geplanten Start um 4.00 Uhr (MEZ) kommen sie zum Schluss, dass es so nicht geht. Der Wind ist zu unberechenbar, ein Start deshalb zu gefährlich. Sie verschieben das Rennen vorerst um eine Stunde. Doch auch als sie die Lage neu beurteilen, sieht es noch nicht besser aus. Zwei weitere Male verschieben sie das Ganze nach hinten, letztlich soll es sogar erst um 7.00 Uhr (14.00 Uhr Ortszeit) losgehen.
Aber auch daraus wird nichts. Der Wind will einfach nicht nachlassen. So bleibt der Renn-Jury nichts anderes übrig, als die Reissleine zu ziehen. Und die Abfahrt abzusagen.
Neuer Versuch am Montag
Wann Beat Feuz, Marco Odermatt und Co nun um Gold in der Königsdisziplin fahren werden, ist zunächst nicht klar. Schnell einmal macht aber die Runde, dass über die Möglichkeit, das Rennen am Montag zwischen den beiden Läufen des Frauen-Riesenslaloms nachzuholen, diskutiert wird.
Und schon am frühen Sonntagmorgen wird klar, genau diese Möglichkeit wird in die Tat umgesetzt. Dafür wird das Programm leicht angepasst. Der 1. Lauf des Riesenslaloms startet eine Dreiviertelstunde früher als ursprünglich geplant schon um 2.30 Uhr (MEZ), der 2. Lauf wird um 45 Minuten nach hinten auf 7.30 Uhr geschoben. Dazwischen findet nun um 5.00 Uhr die Abfahrt der Männer statt.
In der Zwischenzeit haben die Ski-Stars auf die Verschiebung der Abfahrt auf Social Media reagiert – allen voran Marco Odermatt. Er nimmt es diesmal ziemlich gelassen, wie ein Bild in seiner Instagram-Story zeigt. Am Vortag hat der Nidwaldner noch gepoltert, weil das dritte Training so abrupt abgebrochen wurde. (bir)