Rohstoffkrise belastet Wirtschaftswachstum
Credit Suisse senkt BIP-Prognose für 2023

Die europäische Gaskrise dürfte sich nachhaltig auf das Wirtschaftswachstum in der Schweiz auswirken. Die Credit Suisse senkt daher ihre Prognose für das BIP-Wachstum 2023 von +1,6 auf +1 Prozent.
Publiziert: 03.08.2022 um 12:11 Uhr
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Aktualisiert: 03.08.2022 um 14:40 Uhr
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Die Schweizer Wirtschaft wächst 2023 weniger stark als erwartet. (Symbolbild)
Foto: Zug

Die Schweizer Wirtschaft dürfte nach Einschätzung der Ökonomen der Credit Suisse von Europas Gaskrise nicht verschont bleiben. Daher korrigieren sie ihre Wachstumsprognose für 2023 deutlich nach unten.

Sollten die Gaslieferungen aus Russland ab August vollständig ausfallen oder der Gaspreis dauerhaft auf 200 Euro pro Megawattstunde steigen, dann drohen Produktionsausfälle, erklärte die Grossbank am Mittwoch in einer Studie. Zudem könnten Zweitrundeneffekte über die Lieferketten die Chemie- und Pharmaindustrie sowie die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie belasten.

Schwache Konjunktur im Euroraum

Unabhängig von den Entwicklungen am Gasmarkt dürften die Schweizer Exporteure ohnehin in den kommenden Monaten die schwache Konjunktur im Euroraum zu spüren bekommen, so die CS weiter. Eine wirtschaftliche Abkühlung in der Schweiz sei daher immer wahrscheinlicher. Ein Rückgang der Wirtschaftsleistung könne aber wohl abgewendet werden.

Vor diesem Hintergrund senken die CS-Ökonomen ihre Prognose für das BIP-Wachstum im kommenden Jahr auf 1,0 Prozent von bisher 1,6 Prozent. Für das laufende Jahr erwarten sie unverändert eine Wachstumsrate von 2,5 Prozent. (SDA/shq)

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