Auf einen Blick
- China entdeckt weltweit grösstes Goldvorkommen in Hunan
- Goldmine in Pingjiang County könnte 1000 Tonnen Gold enthalten
- Wert der Mine auf 83 Milliarden Dollar geschätzt
Bling-Bling in China! Die Volksrepublik hat das weltweit grösste Goldvorkommen entdeckt, mit Reserven im Wert von mehr als 80 Milliarden Dollar. Chinesische Staatsmedien berichten von einem Fund von mehr als 1000 Tonnen. Mitarbeitende sollen das Gold in einer Tiefe von 2000 Metern im Wangu-Goldfeld im Kreis Pingjiang im Osten Chinas gefunden haben.
«Viele gebohrte Gesteinsproben zeigten sichtbares Gold», meinte Chen Rulin, ein Erzexperte beim geologischen Amt der Provinz Hunan. Mithilfe einer fortschrittlichen 3D-geologischen Modellierung konnte die Grösse des Goldfeldes geschätzt werden. Die Reserven könnten bis zu einer Tiefe von 3000 Metern reichen.
«Bedeutende Ressourcensicherheit»
In einer Erklärung behauptete das Institut ausserdem, dass der Fund «bedeutend zur Sicherung der Ressourcensicherheit des Landes beitragen» werde. China ist bereits jetzt der grösste Goldproduzent der Welt und macht laut Reuters-Daten des World Gold Council rund 10 Prozent der weltweiten Produktion im Jahr 2023 aus.
Dabei ist das Wangu-Goldfeld von grosser Bedeutung für Chinas Goldminenwirtschaft. Seit 2020 wurden mehr als 13 Millionen Dollar in die Erkundung der Mineralien in diesem Gebiet investiert. Das derzeit grösste Goldvorkommen befindet sich in der South Deep Goldmine in Südafrika. Die Reserven belaufen auf 930 Tonnen.
Goldpreis im Hoch
Derweil steigt der Goldpreis weiterhin steil nach oben. Zurzeit steht er bei rund 74'800 Franken pro Kilogramm. Anfang Jahr stand er noch bei knapp 56'000 Tausend – eine Zunahme von 33 Prozent.
Die Ressource gilt weiterhin als sichere Anlage. Angesichts der instabilen Weltlage mit Kriegen in der Ukraine und im Nahen Osten greifen Investoren weiter zu Gold. Zudem dämpfte der jüngste Ölpreisrückgang Sorgen, dass die Inflation wieder deutlicher anziehen könnte. Damit haben die Notenbanken aus Sicht von Investoren auch mehr Spielraum für Zinssenkungen – und niedrige Zinsen fördern in der Regel die Goldnachfrage. So sind dann Anlagen etwa in Festgeld weniger attraktiv.