Reichste Städte der Welt
Genf übertrifft Zürich bei der Zahl an Superreichen

Im Ranking der reichsten Städte der Welt liegen US-Grossstädte ganz vorne. Doch die Kantone Genf und Zürich haben eine besonders hohe Dichte an Millionären und Multimillionären.
Publiziert: 11.05.2024 um 17:37 Uhr
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Aktualisiert: 12.05.2024 um 16:44 Uhr
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Der Kanton Genf weist mit 79'800 Millionären und 244 Personen mit einem Vermögen von über 100 Millionen Dollar eine grosse Dichte an Reichen auf.
Foto: Getty Images
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Gabriel KnupferRedaktor Wirtschaft

Gerade einmal 500'000 Einwohner hat der Kanton Genf. Das ist nur etwa ein Drittel von Zürich. Trotzdem leben im Westschweizer Kanton 244 Personen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen Dollar (90 Millionen Franken), wie ein neues Ranking zeigt.

Im Kanton Zürich leben 205 Superreiche mit einem solchen Vermögen, so die Studie des Beratungsunternehmens Henley & Partners. Die beiden Schweizer Kantone belegen damit die Plätze 13 und 18 in der Rangliste und neben Weltmetropolen wie Hongkong, Tokio und Moskau.

744 Superreiche in New York

Die Zentren für die Superreichen sind aber in den USA. So hat es in New York City 744 Menschen mit einem investierbaren Vermögen von mehr als 100 Millionen Dollar. Es folgen die San Francisco Bay Area (675) und Los Angeles (496). In Europa liegen einzig London (370) und der Grossraum Paris (286) vor Genf.

An die Multimillionärsdichte von Genf und Zürich kommen diese Städte aber bei weitem nicht heran, leben doch beispielsweise in der Metropole New York über 8 Millionen Menschen.

350'000 Millionäre in New York

Ebenfalls angeschaut wurde in der Studie die Zahl der Dollar-Millionäre (umgerechnet rund 900'000 Franken). Hier steht New York mit 350'000 Millionären vor San Francisco und Tokio mit jeweils rund 300'000 Millionären. Dabei ist die Zahl der Millionäre in New York in den letzten zehn Jahren um die Hälfte gestiegen und in San Francisco sogar um über 80 Prozent.

Zürich und Genf liegen hier mit 88'000 respektive 79'000 Personen nur auf den Plätzen 18 und 20, was bestimmt an der geringen Einwohnerzahl liegt. Doch auch das Vermögenswachstum ist in den beiden Kantonen weniger dynamisch als in den USA. In Zürich nahm die Zahl der Millionäre in zehn Jahren um 20 Prozent zu, in Genf um 36 Prozent.

Darüber kann man in China nur milde lächeln. In der Hauptstadt Peking hat sich die Zahl der Millionäre fast verdoppelt, auf inzwischen über 125'000 Personen. In der Techmetropole Shenzhen stieg sie sogar um 140 Prozent auf 50'000 Menschen an.

Moskau und London als Verlierer

Interessant sind auch die grössten Verlierer im Ranking. In Moskau ging die Zahl der Millionäre in zehn Jahren um ein Viertel auf 30'000 zurück. Grund dürften unter anderem die Sanktionen des Westens gegen Russland sein, die einen Exodus der Reichen auslösten.

Infolge der Abwertung der Landeswährung Yen mussten zudem die japanischen Städte Osaka und Tokio Federn lassen. Und auch London hat heute weniger Dollar-Millionäre als 2013, als Grossbritannien noch zur EU gehörte.

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