«Warum bezahlen Kunden mit ihren Kundendaten?»
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Neue Lidl-Kundenkarte:«Warum bezahlen Kunden mit ihren Kundendaten?»

Rabatt gegen persönliche Daten
Discounter Lidl lanciert digitale Kundenkarte

Cumulus und Supercard – für jeden Einkauf gibt es etwas Geld zurück. Jetzt lanciert mit Lidl Schweiz erstmals ein Discounter ein Kundenbindungsprogramm. Wie bei den Grossverteilern gibt es den Rabatt aber nur gegen persönliche Daten.
Publiziert: 27.05.2021 um 08:53 Uhr
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Aktualisiert: 27.05.2021 um 14:53 Uhr
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Lidl lanciert eine digitale Kundenkarte.
Foto: PIUS KOLLER
Ulrich Rotzinger

Lidl Schweiz macht digital vorwärts. Der Discounter lanciert eine App, mit der seine Kunden unter anderem Coupons sammeln und digitale Rubellose erhalten können. «Mit der neuen Lidl Plus App haben Lidl-Kundinnen und -Kunden alle Vorteile immer digital im Smartphone mit dabei», sagt Remo Brugger (38), Digital-Leiter des Unternehmens.

Er ist stolz auf die neue App: «Wir sind der erste Discounter der Schweiz, der jetzt eine digitale Kundenkarte hat.» Dabei setzt Lidl auf Personalisierung. «Wer Vegetarier ist, bekommt vegetarische Produkte angeboten», so Brugger. Doch Vorteile gibts nur für Daten: «Wer von personalisierten Coupons und Rabatten profitieren will, muss dem Datentracking zustimmen.»

Lidl will nicht spionieren

Müssen die Kunden nun aber Angst haben, von Lidl ausspioniert zu werden? «Nein, auf keinen Fall», sagt Brugger zu Blick. «Wir wollen unseren Kunden ja kennenlernen. Daher braucht es das Tracking des Einkaufsverhaltens. Wir spionieren aber nicht nach, von wo und wie der Kunde zum Laden kommt.»

Die neue digitale Kundenkarte steht in direkter Konkurrenz mit der Cumulus-Karte der Migros und der Supercard von Coop. Kunden kriegen dank der Lidl-App sogar wöchentlich neue Coupons mit exklusiven Preisvorteilen auf verschiedene Produkte. «Mit der Einführung von Lidl Plus erreichen wir einen Meilenstein in unserer Firmengeschichte und gestalten das Einkaufen bei Lidl Schweiz künftig noch einfacher und schneller», sagt Lidl-Schweiz-CEO Torsten Friedrich.

Ab dem 3. Juni gehts los. Die App ist bereits jetzt im App Store und Google Play Store kostenlos erhältlich.

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