Pünktlich zum Ferienanfang
Flughafen Zürich nimmt erste Super-Scanner in Betrieb

Viele Airports setzen längst auf die neuen CT-Scanner, bei denen die Reisenden Flüssigkeiten und Laptops nicht mehr aus dem Handgepäck nehmen müssen. Jetzt zieht der Flughafen Zürich nach. Müssen wir vor dem Abflug nun weniger lang in der Schlange stehen?
Publiziert: 02.07.2024 um 16:36 Uhr
|
Aktualisiert: 02.09.2024 um 09:51 Uhr
1/5
Moderne CT-Scanner sollen nicht zuletzt auch zu kürzeren Wartezeiten sorgen.
Foto: PD
Patrik_Berger_Redaktor Wirtschaft Desk_Ringier Blick_1-Bearbeitet.jpg
Patrik BergerRedaktor Wirtschaft

Es hat lange gedauert, am Mittwoch ist es aber endlich so weit: Computertomografen, kurz CT-Scanner, halten Einzug bei den Sicherheitskontrollen im Flughafen Zürich. Zwei der insgesamt 26 Passagier-Sicherheitskontrolllinien sind für den Test in den nächsten Monaten umgerüstet worden. Die Hoffnung ist gross, dass die Schlangen beim Check-in so kürzer werden.

Die neuen Linien bestehen aus einem CT-Scanner für die Kontrolle des Handgepäcks und einem Security-Scanner für die Kontrolle der Passagiere. Der Clou: Passagiere, die an den neuen Geräten kontrolliert werden, müssen ihre elektronischen Geräte und Flüssigkeiten für die Kontrolle nicht mehr aus dem Gepäck nehmen. «So erhöhen wir den Komfort für die Passagiere», heisst es vom Flughafen.

Flüssigkeitsregeln bleiben bestehen

Wichtig: «Die Flüssigkeitsregeln mit maximal 100 Milliliter Behältergrösse und einem Total von insgesamt einem Liter bis auf Weiteres bestehen», informiert der Flughafen Zürich. Passagiere können nicht wählen, welcher Sicherheitskontrolllinie sie zugeteilt werden. Verläuft der Test erfolgreich, ist vorgesehen, alle Kontrolllinien am Flughafen mit der neuen Technologie auszustatten.

Die neuen Geräte bringen auch Vorteile für die Mitarbeitenden: Die CT-Technologie ermöglicht ein sogenanntes «Remote Screening». Das bedeutet, dass Sicherheitsmitarbeitende die Bilder der Gepäckinhalte nicht mehr direkt neben den Geräten prüfen müssen, sondern von einem separaten Raum aus arbeiten können. «Dadurch ist konzentriertes Arbeiten in einer ruhigen Umgebung möglich», heisst es.

Erste Body-Scanner im Test

Nebst den CT-Scannern werden auch neue Security-Scanner für Personen getestet. Sie lösen die herkömmlichen Metalldetektoren in der Testphase jedoch nicht ab, sondern sind nur für ergänzende Kontrollen vorgesehen. In solch einem Fall stehen Passagiere für kurze Zeit in den Security-Scanner. Er zeigt dem Personal auf einem digitalen Piktogramm dann die potenzielle Gefahrenquelle am Körper an. Das hat den Vorteil, dass die Geräte keine individuellen Körper- oder Persönlichkeitsmerkmale übermitteln.

Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.