Preisschock bei Krankenkassenprämien 2023 erwartet
In diesen Kantonen steigen die Prämien um bis zu 10 Prozent

Die Krankenkasse dürfte wieder teurer werden. Es gibt allerdings beträchtliche kantonale Unterschiede. Wie heftig der Preisschock in ihrem Kanton ausfallen dürfte, sehen Sie in der Tabelle.
Publiziert: 07.08.2022 um 15:19 Uhr
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Aktualisiert: 07.08.2022 um 18:01 Uhr
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Krankenkassen dürften bis zu zehn Prozent teurer werden.
Foto: Getty Images/EyeEm

Dieses Jahr ist die mittlere Krankenkassenprämie erstmals seit 2008 gesunken, doch schon bald wird es wieder bergauf gehen. Um bis zu zehn Prozent könnten die Krankenkassen demnächst aufschlagen, wie die «NZZ am Sonntag» berichtet. Und das während Zeiten, in denen Inflation und gestiegene Energie-Preise das Portemonnaie bereits belasten.

Dabei trifft der Schock die einzelnen Kantone sehr ungleichmässig, heisst es im Artikel. Gemäss einer Studie der Unternehmensberatungsfirma Accenture müssten die Prämien im Tessin und Graubünden 2023 gegen 10 Prozent erhöht werden, denn die Prämieneinnahmen im laufenden Jahr decken die stark steigenden Leistungsausgaben nicht. Dabei ist die erwartete Teuerung im nächsten Jahr in der Hochrechnung noch nicht berücksichtigt.

Im schweizweiten Durchschnitt müssten die Prämien aufgrund der bisherigen Kostenentwicklung um 5,4 Prozent steigen, prognostiziert ein Krankenversicherungsexperte. Allerdings gibt es auch Kantone, die deutlich geringeren Anpassungsbedarf haben. Stand Sommer 2022 müssen die Jurassier nur mit einer Erhöhung von 1,4 Prozent rechnen. Den geringsten Nachholbedarf hat der Kanton Glarus mit einer Prämienlücke von nur 1 Prozent. (nim)

Kanton Erwarteter Prämienanstieg
Tessin+9,2 Prozent
Graubünden+8,1 Prozent
Neuenburg+7,8 Prozent
Genf+6,7 Prozent
Waadt+6,6 Prozent
Appenzell Ausserrhoden+6,6 Prozent
Schaffhausen+6,4 Prozent
Basel-Stadt+6,3 Prozent
Zürich+6,2 Prozent
St. Gallen+5,7 Prozent
Zug+5,3 Prozent
Schwyz+5,3 Prozent
Appenzell Innerrhoden+5,2 Prozent
Obwalden+5,1 Prozent
Bern+4,8 Prozent
Wallis+4,6 Prozent
Thurgau+4,6 Prozent
Baselland+4,4 Prozent
Solothurn+4,3 Prozent
Aargau+3,8 Prozent
Freiburg+3,3 Prozent
Luzern+2,9 Prozent
Uri+2,9 Prozent
Nidwalden+2,6 Prozent
Jura+1,4 Prozent
Glarus+1 Prozent


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